Reibersdorf

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Die Expositurkirche St. Martin

Reibersdorf ist ein Ortsteil der Gemeinde Parkstetten im niederbayerischen Landkreis Straubing-Bogen. Bis 1973 bildete Reibersdorf eine selbstständige Gemeinde.

Lage

Reibersdorf liegt am Nordufer der Donau etwa 1,5 Kilometer südöstlich von Parkstetten in der Nähe der Bundesstraße 20.

Geschichte

In den Urkunden von Kloster Oberalteich wird zwischen 1080 und 1115 unter den Zeugen ein Heinrich von Reibersdorf genannt.

Im Urbar von ca. 1310 ist der Ort als Reibrehstorf verzeichnet. Die Herzogsurbare verzeichnen hier eine „vaccaria“ (wohl ein Viehhof) und herzogliche Fischer sowie ein „judicium ville“, was auf einen früheren Königshof hindeutet. Nach dem Appendix III hielten Levtold Pincerna und der Sohn Alberts von Stainach (Steinach) die vacaria in Reibersdorf. Seit dem 15. Jahrhundert gehörte Reibersdorf zum Landgericht Mitterfels, so wurde es 1453 zu Mitterfels gezählt. 1516 wird es als Hofmark im Steuerregister des zum Kasten Straubing gehörenden Landgerichtes Haidau erwähnt.

Bei der Gemeindebildung wurde Reibersdorf ursprünglich 1818 der Gemeinde Unterparkstetten zugeordnet. Weil es aber einen eigenen Geistlichen, eine eigene Kirche und eigene Weidenschaften hatte, erhielt es 1821 den Status einer selbstständigen Ruralgemeinde im Landgericht Straubing. In Eisenmann/Hohns Bayernlexikon von 1832 wird Reibersdorf als Kirchdorf und Filiale der Pfarrei Parkstetten im Landgericht Mitterfels erwähnt. Es zählte damals 28 Häuser und 134 Einwohner. Am 1. Januar 1973 ging die Gemeinde Reibersdorf im Zuge der Gebietsreform in der vergrößerten Gemeinde Parkstetten auf.

Sehenswürdigkeiten

  • Expositurkirche St. Martin. Die spätgotische Anlage des 15. Jahrhunderts hat ein flachgedecktes Langhaus. Im neugotischen Hochaltar befindet sich eine Holzfigur St. Martin zu Pferd mit Bettler aus der Zeit um 1500.

Vereine

  • FFW Reibersdorf
  • Jagdgenossen Reibersdorf
  • Landfrauen Reibersdorf

Weblinks