Ringeltaube

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Ringeltaube an der Vornholzstraße in Passau

Die Ringeltaube (Columba palumbus) ist eine Vogelart aus der Familie der Tauben (Columbidae).

Beschreibung

Die reichlich vierzig Zentimeter große Ringeltaube unterscheidet sich von anderen einheimischen Tauben durch ein weißes Band über dem Flügel und einen weißen Fleck am Hals.

Vorkommen

Leopold Reuss bezeichnete 1832 als ihren Aufenthaltsort Waldungen, bevorzugt Nadelwaldungen. Beim Eintritt der Ernte verließ sie die großen Waldungen und zog in die Feldhölzer „um den Aeckern näher zu seyn“.

Die Ringeltaube ist heute fast überall zu finden, auch in Städten, sie fehlt lediglich in baumlosen Gebieten. Am häufigsten ist sie in aufgelockerten Waldgebieten, Parklandschaften und Feldgehölzen. Mit einem Bestand von 100000 bis 300000 Exemplaren (2008) ist sie die bei weitem häufigste Taubenart in Bayern[1] und auf Rang 20 der häufigsten Arten. Sie nistet auf Bäumen, in Hecken und alten Nestern. Die Verstädterung der Ringeltaube schreitet weiter fort.

Literatur

  • Einhard Bezzel, Franz Lechner, Helmut Ranftl: Arbeitsatlas der Brutvögel Bayerns. Themen der Zeit Heft 4. Kilda Verlag, Greven 1980, ISBN 3-921 427-36-X
  • Roger Peterson, Guy Montfort, P. A. D. Hollom: Die Vögel Europas, Verlag Paul Parey, Hamburg und Berlin, 9. Aufl. 1970, ISBN 3 490 05518 7
  • Rödl, T., Rudolph, B.-U., Geiersberger, L., Weixler, K. & Görgen, A.: Atlas der Brutvögel in Bayern. Verbreitung 2005 bis 2009. Stuttgart, Verlag Eugen Ulmer, 2012, ISBN 978-3-8001-7733-2
  • Leopold Reuss: Fauna des Unter-Donaukreises oder gemeinnützige Naturgeschichte der im Unter-Donaukreise einheimischen wilden und zahmen Thiere, Passau 1832

Einzelnachweise

  1. Liste der Brutvögel Bayerns