Rinkam

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Rinkam ist ein Ortsteil von Atting im niederbayerischen Landkreis Straubing-Bogen.

Die Filialkirche St. Johannes der Täufer

Rinkam liegt in einer Höhenlage von 331 Metern im Gäuboden etwa fünf Kilometer westlich vom Zentrum der Stadt Straubing an der Bundesstraße 8.

Aus der Gegend um Rinkam liegen Funde bereits aus der Römerzeit vor. An die einstige Wallburg erinnern Wall- und Grabenreste am Ortsrand. Im Mittelalter war hier ein Edelsitz. Im 15. und 16. Jahrhundert bis etwa 1550 beherbergte Rinkam das obere Amt (officium) im Landgericht Straubing. 1518 wird Rinkam im Urkundenbuch Straubing Nr. 707 sogar als Landgericht bezeichnet.

Die Filialkirche St. Johannes der Täufer entstand im späten 12. Jahrhundert als Burgkapelle. Sie ist eine romanische Landkirche mit profanem Obergeschoss.

Der Altarraum der Kirche ist beinahe quadratisch, daran schließt sich das rechteckige kurze Langhaus an. In gotischer Zeit erhielt sie ein mit Schartenfenstern versehenes Obergeschoss und einen quadratischen Westturm. Die Funktion dieser Anlage, zum Beispiel als Wehrkirche oder Asyl, ist nicht geklärt.

Auf einem rund zehn Hektar großen Feld beim Hiendlmeier-Hof wurden seit den 1990er Jahren drei Irrgärten mit Denksportaufgaben und Stempelstellen angelegt. Rinkam hat eine eigene Freiwillige Feuerwehr.

Literatur

  • Marianne Mehling (Hg.): Knaurs Kulturführer in Farbe. Niederbayern und Oberpfalz, Droemer Knaur, München 1995, ISBN 3-426-26647-4