Rolf Grashey

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Dr. Rolf Grashey (* 1904; † im September 1937) war Lyriker und Opfer des NS-Regimes. Er war der Sohn von Rudolf Grashey.

Leben und Wirken

Rolf Grashey studierte Germanistik und Theaterwissenschaften in München. 1932 erschien seine Dissertation unter dem Titel „Die Familie Dahn und das Münchner Hofschauspiel (1833-1899): Ein Kapitel Münchner Theatergeschichte“, bei Voss in Leipzig. Was Rolf Grashey in den folgenden Jahren arbeitete, was er erlebte, wie er zum NS-Regime stand, das weiß man nicht. Sicher scheint, dass der Lyriker wohl am 1. September 1937 ins KZ Buchenwald transportiert wurde. Und schon drei Tage später – auch für damalige unselige Zeiten sehr früh – bekam die Familie die Nachricht vom Tod ihres Sohnes mit dem lapidaren „Auf der Flucht erschossen“, die „übliche“ perfide Umschreibung für die brutale Ermordung im Konzentrationslager.

Als der erste Schmerz überwunden war, stellte die Familie noch im Todesjahr Rolf Grasheys ein Gedichtbändchen zusammen. Das bibliophile Lyrik-Bändchen in schwarzem Leinen trägt auf blauem Schild den schlichten Titel „Gedichte von Rolf Grashey“. Auf schweren Bütten sind 33 Gedichte gedruckt. Rolf Grashey beschäftigt sich mit der „Nacht der Geburt“, „Unerfüllte Träume“, mit den „Glücklichen“ und der „Erinnerung“, er preist die „Musik“ und mit ihr „Richard Strauß“, „Beethoven“ und „Schubert“. Er verarbeitet Reiseeindrücke aus Skandinavien, Griechenland und Italien, huldigt expressiv den Jahreszeiten und schließt – mit einer Hymne „An die Toten“.

Literatur