Rotbuche

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Die Rotbuche (Fagus sylvatica) ist eine Pflanzenart aus der Familie der Buchengewächse (Fagaceae).

Beschreibung

Der zehn bis vierzig Meter hohe Baum hat eiförmige, ziemlich ganzrandige Blätter. Die kugeligen, hängenden Staubblattkätzchen erscheinen von April bis Mai, die Fruchtbecher umgeben dreikantige Früchte.

Vorkommen

Die Rotbuche wächst als Schattholzart bestandsbildend in Wäldern. Sie bevorzugt sickerfrische, sandig-steinige Lehmböden in kühl-humider Klimalage und ist besonders im Bayerischen Wald bis in eine Höhenlage von 1230 Metern häufig. Dort breitete sie sich infolge der Sturmkatastrophen von 1870 und 1929 so stark aus, dass Oberforstrat Konrad Klotz den Begriff der „grünen Höllen“ prägte.[1] Besonders mächtige Rotbuchen stehen im Hans-Watzlik-Hain, die dort ebenso wie die Tannen und Fichten Höhen von bis zu fünfzig Metern erreichen können.

Galerie

Literatur

  • Erich Oberdorfer: Pflanzensoziologische Exkursionsflora. Eugen Ulmer, Stuttgart, 5. Aufl. 1983, ISBN 3-8001-3429-2
  • Ingeborg Seyfert: Der Wald. Waldbeschreibungen aus dem Bayerischen Wald vom 14. bis zum 20. Jahrhundert, 2011, ISBN 978-3-00035045-0

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Ingeborg Seyfert: Der Wald, S. 77, Anm. 148, mündliche Mitteilung von 1968