Rotthalmünsterer Solarmobil

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Er ist von dem sonnengelben Solarmobil begeistert: Wann immer es geht, fährt Dr. Reinald Aschenbrenner mit Hilfe der Sonnenenergie auf den Rotthalmünsterer Marktplatz. Foto: Jörg Schlegel

Das Rotthalmünsterer Solarmobil ist eine Erfindung von Franz Baier.

Geschichte

Ein Lehrer seiner beiden Söhne gab Ende der 80er den Anstoß für das Solarmobil. Er hat den Schülern vorgeschlagen, für einen Wettbewerb zwei Fahrräder zusammenzuschweißen und einen Motor einzubauen. Doch so einfach, wie sich das der Lehrer des Maristengymnasiums Fürstenzell vorgestellt hatte, war es nicht. as Solarmobil baut der Kfz-Mechaniker allerdings nicht aus Fahrrädern, sondern aus einem Krankenfahrstuhl, den er einem älteren Herrn abkauft. Den Benzinmotor tauscht er durch einen selbst gebauten elektronischen aus. Die Fliehkraftkupplung wird von einer Trennkupplung, schließlich von einem Zahnriemen-Antrieb abgelöst.

Technik

Nostalgisch wirkt das sonnengelbe Fahrzeug aber heute dennoch ein bisschen, es erinnert fast an eine BMW Isetta: Die Hupe ist so klein wie ein Knopf, der Blinker ein Hebel auf dem Armaturenbrett und der Scheibenwischer nur per Hand zu bedienen.Im Kofferraum sind heute zwei 12-Volt-Batterien, sie treiben den 3-KW-Motor über eine elektronische Steuerung an. Mit dem Wagen, der wie ein Moped zugelassen ist, fährt Franz Baier jeden Tag knapp zwei Kilometer in die Arbeit. 330 Kilo ist das Fahrzeug schwer, 100 Kilo wiegen allein die Batterien. Mindestens 24 Volt braucht das Solarmobil, damit es sich in Bewegung setzt. Während des Winters speist er die Energie für das Fahrzeug aus einer Kraftwärmekoppelung. Damit kann das Gefährt 15 km fahren bis es wieder aufgeladen werden muss.

Literatur