Rudolf Faltermeier

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Rudolf Faltermeier (* 12. Februar 1926 in Kelheim; † 4. Februar 2012) war ein bayerischer Politiker (SPD).

Leben und Wirken

Faltermeier wuchs mit vier Geschwistern in Weltenburg auf, besuchte die dortige Volksschule und später die Berufsschule in Kelheim. Ende 1943 wurde er in den Frontdienst nach Russland eingezogen und besuchte die Schule V für Fahnenjunker der Infanterie in Brünn. Während des Zweiten Weltkriegs zog er sich schwere Verletzungen zu und musste operiert werden.

1947 begann Faltermeier als Laborant bei der Firma Zellstoff, bei der er vor dem Krieg noch eine Lehre in diesem Beruf machte. Er wurde Gründungsmitglied der Bau- und Siedlungsgenossenschaft, die den Wohnungssuchenden nach dem Krieg eine eigene Bleibe verschaffte. Seit 1952 gehörte er dem Aufsichtsrat an und seit 1969 war er Vorstandsvorsitzender. Von 1954 bis 1962 war er Sozialrichter am Sozialgericht Landshut.

Von 1956 bis zu seinem Tod war Faltermeier Mitglied des Kreistages des Landkreises Kelheim. Von 1956 bis 1967 gehörte er dem Kelheimer Stadtrat an. Von 1962 bis 1966 war er auch Mitglied des Bayerischen Landtages. Im März 1967 wurde Faltermeier Landrat des Landkreises Kelheim. An der Einbindung und Gestaltung des Main-Donau-Kanals und der Entstehung des Kelheimer Hafens hatte er großen Anteil. 1972 wiedergewählt, unterlag er 1978 mit weniger als 100 Stimmen dem CSU-Kandidaten Ludwig Kreitmeyr. 1996 wechselte er von der SPD zu den Freien Wählern.

Faltermeier war von November 1947 an mit seiner 2006 verstorbenen Frau Maria verheiratet. Aus dieser Ehe gingen zwei Söhne hervor. Einer von ihnen ist Hubert Faltermeier, heutiger Kelheimer Landrat. Ferner hatte Rudolf Faltermeier drei Enkel und zwei Urenkel.

Auszeichnungen

Weblinks