Safferstetten

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Safferstetten ist ein Ortsteil der Gemeinde Bad Füssing im niederbayerischen Landkreis Passau. Bis 1971 bildete es eine selbstständige Gemeinde.

Geschichte

Bereits im Jahr 735 verschenkte der Bayernherzog Hugibert das umfangreiche Gut an das Hochstift Salzburg, wo der Ort erstmals urkundlich erwähnt wird.

Im Laufe der Geschichte ergaben sich zahlreiche unterschiedliche Schreib- und Überlieferungsformen des heutigen Ortsnamens Safferstetten, von Sauerstetten bis Savarstedi. Die Edlen von Safferstetten waren im Laufe der Zeit teils salzburgische, teils regensburgische und teils passauische Ministeriale.

Im Jahr 1441 tauschte das Chorherrenkapitel zu Mattighofen beim Passauer Bischof Leonhard von Laiming die Hofmark Safferstetten gegen die Hofmark Reding ein. Somit unterstanden jetzt Safferstetten und Riedenburg Bischof Leonhard zu Passau. Sie blieben beim Hochstift Passau bis zu dessen Aufhebung. Bis zum Reichsdeputationshauptschluß im Jahr 1803, als die Herrschaft Riedenburg sowie das gesamte Hochstift Passau an das Kurfürstentum und spätere Königreich Bayern kam, unterstand der Weiler Füssing dem Kurfürstentum Bayern, während die Herrschaft Riedenburg eine passauische Enklave war.

Am 7. Mai 1814 ereignete sich in Safferstetten ein Dorfbrand, bei dem 19 von 30 Anwesen, die zu der Zeit alle aus Holz bestanden, niedergebrannt wurden.

Der kleine Weiler Füssing, nur wenige Meter von Safferstetten entfernt, kam erst mit Inkrafttreten der bayerischen Gemeindeordnung zur Gemeinde Safferstetten. Durch die Gebietsreform wurde am 1. April 1971 aus den Gemeinden des Landkreises Bad Griesbach im Rottal Safferstetten, Egglfing, Würding und im Jahr 1972 Aigen die Großgemeinde Bad Füssing geschaffen. Der Bad-Titel wurde Füssing bereits im Jahr 1969 verliehen. Im Wesentlichen wurde durch die Gebietsreform die ehemalige Einheit der Herrschaft Riedenburg wiederhergestellt.

Literatur