Franz Schejbal

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Franz Schejbal mit einer Ehrung aus dem Egerland vor seinem Gemälde des Einzugs der Sternsinger in Plattling. (Foto: Hahne)

Franz Schejbal (* 6. Juli 1922 in Tuschkau, Sudetenland; † 27. Dezember 2008 in Plattling) war ein Plattlinger Maler.

Leben und Wirken

Franz Schejbal lernte bei seinem Vater das Dachdeckerhandwerk und ging diesem Beruf auch später noch lange in seiner Wahlheimat Plattling nach. 1941 musste Franz Schejbal in den Krieg ziehen und lernte 1943 in amerikanischer Gefangenschaft in Louisiana Mal- und Zeichentechniken. Zurück in Deutschland heiratete er 1949 Maria Schmatz. Bekannt war Schejbal für Perfektionismus und Detailtreue, bei den Bleistiftzeichnungen ebenso wie bei den Ölgemälden, denen er sich in späteren Jahren immer mehr zuwandte. Mit seinen detailgetreuen Werken dokumentierte er auch ein Stück Stadtgeschichte von Plattling. Ausgestellt waren Schejbals Werke schon auf der ganzen Welt: in Japan und Paris, in Neuseeland und München und vielfach in Plattling, zuletzt im Mai 2008 im Nepomuk-Museum Plattling. Der Regenbogen Kunst- und Kulturverein widmete Schejbal zusammen mit Hermann Eller eine Gedächtnisausstellung zum Künstlersommer 2009.

In zahlreichen Plattlinger Vereinen hat er sich einen Namen gemacht: Er war Gründungs- und Ehrenmitglied bei den Isarschützen Plattling und Ehrenmitglied beim Stammtisch Kellerbuam e.V., deren Pielweichser Dorfweihnacht er in Öl verewigte. Mit vollem Engagement widmete er sich auch dem Nibelungenfestspiel Plattling, dem St.-Johann-Nepomukverein Plattling, der Städtepartnerschaft und dem Plattlinger Stadtplatz. Zu seinem 85. Geburtstag wurde er als „einer der bedeutendsten Egerländer Kulturschaffenden“ gewürdigt.

Auszeichnungen

  • Adalbert-Stifte-Medaille

Literatur