Schlachthof Zwiesel

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Der Zwieseler Schlachthof

Der Schlachthof Zwiesel (eigentlich Regional-Schlachthof Bayerischer Wald) ist ein privater Schlachthof in Zwiesel am Schwarzen Regen.

Geschichte

Im Frühsommer 1909 fasste der Stadtmagistrat den Beschluss, einen städtischen Schlachthof zu bauen. 1910 wurden die ersten Pläne für den Bau des Schlachthofes eingereicht, und im September wurde der Bau begonnen. Bei schwierigen Bodenverhältnissen – ein Erdaustausch war nötig – dauerte es zwei Jahre bis zur Fertigstellung des Rohbaus. Der Magistrat beschloss nun auch den Anbau von Kühlhäusern, auf die man zunächst aus Kostengründen verzichten wollte. Insgesamt 130.000 Mark kostete der Schlachthof an der heutigen Schlachthofstraße, mit allen Zusatzmaßnahmen, unter anderem dem Bau einer Zufahrtsstraße von der Inneren Bahnhofstraße her.

Der Schlachthof wurde am 27. Juli 1913 vom damaligen Zwieseler Bürgermeister Josef Andreas Röck eröffnet. Erster Leiter des Zwieseler Schlachthofes war Otto Ruhland, der bis 1927 im Amt war. Ihm folgten Anton Hertlein und Willi Genosko, der 33 Jahre lang die Anlage führte. Am 1. Juni 1978 übernahm schließlich Karlheinz Weiß die Leitung des Betriebes. 1983 erfolgte die Zulassung zum EWG-Schlachthof.

Ab 2006 wurde der Betrieb privatisiert und an Günther Krompaß verpachtet. Seitdem heißt die Metzgerei Regional-Schlachthof Bayerischer Wald und beliefert viele Metzgereien im Landkreis Regen und darüber hinaus.

Literatur