Schurm-Vierseithof (Ruhmannsdorf)

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Der Schurm-Vierseithof. (Foto: Windpassinger)

Der Schurm-Vierseithof ist ein denkmalgeschütztes Gebäude in Ruhmannsdorf bei Hauzenberg.

Geschichte

Früher war der Schurm-Vierseithof unter dem Hausnamen „Beim Bauder“ bekannt. Es umschließt eine grüne Oase und schenkt den Hausherren einen Ort der Stille und Gelassenheit. Sie übernahmen vor 20 Jahren das Anwesen – original aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts erhalten und stark verfallen. Das gesamte Ensemble des Vierseit-hofes musste von Grund auf saniert werden.

Dass beim Bauder in Ruhmannsdorf bald mit der Landwirtschaft Schluss war und die Moderne keine Chance hatte, ist heute das Glück für die Schurms und auch für die Denkmalschützer. Der Hof gehört zu neun Anwesen in Ruhmannsdorf, die seit dem 13. Jahrhundert belegt sind. Im Laufe der Jahrhunderte hat das Gehöft in der Ortsmitte sein Aussehen natürlich grundlegend geändert. Das Wohnhaus dürfte in seiner jetzigen Form aus dem Jahr 1823 stammen, der damalige Besitzer Michael Ritzer hatte es in größerem Umfang erweitert, der Grundriss mit der Eckstube (zwei Fenster zum Hof, zwei Fenster zur Straße) blieb bis heute unverändert.

Aus bautechnischer Sicht sind der aus dem Jahre 1871 stammende mehrjochige Kuhstall und der Schweinestall interessant: Sie bestehen in ihrer gesamten Konstruktion aus Granit (Säulen, Unterzüge, Deckenplatten, Fußboden und Tröge) und stehen damit auch für den hohen handwerklichen Standard der Steinbearbeitung vor der Industrialisierung im Hauzenberger Bereich.

Galerie

Literatur