Schutzengelkirche Burghausen

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Das Kloster Heilig Schutzengel mit der Institutskirche
Das Innere der Schutzengelkirche. (Foto: Wetzl)

Die Schutzengelkirche Burghausen ist die Institutskirche der Congregatio Jesu Burghausen. Die dortigen Maria-Ward-Schwestern führen in Burghausen eine Realschule und einen Kindergarten.

Geschichte

Die Kirche wurde 1731 durch den Trostberger Markts- und Gerichtsmaurermeister Johann Martin Pöllner erbaut und 1746 geweiht.

Beschreibung

Das einfache Raumbild enthält zeitgenössische Stuckaturen und eine reiche Altarausstattung. Die Freskierung besorgte Innocentius Waräthi, ein in Burghausen ansässiger Südtiroler. Im Chorfresko beten die neun Chöre der Engel das Herz Jesu an, im Langhaus die Heiligen Drei Könige das Jesuskind. Der Maler hat sich hier selbst als Hirte neben einem Ochsen verewigt.

Von Benedikt Gößler aus Winhöring stammt die Altarausstattung, datierend in die erste Hälfte des 18. Jahrhunderts. Der Figurenschmuck des Hochaltars wird Johann Georg Lindt (hll. Georg, Maximilian, Theresia, Florian) sowie Johann Georg Kapfer (Engelsfiguren) zugeschrieben. .

Das zweite Obergeschoss birgt eine Marienkapelle, ausgestattet mit Gemälden aus dem 16. bis 18. Jahrhundert, darunter eine Schutzmantelmadonna und das noch aus der 1688 eröffneten Kapelle stammende Andachtsbild Maria Trost.

1989 wurde die Kirche umfangreich renoviert. Der Mosaikboden wurde 2010 ausgebessert.

Weblinks

Literatur

  • Rainer Wetzl: Mosaik der Schutzengelkirche verschönern. In: Passauer Neue Presse vom 9. März 2010
  • Alexander von Reitzenstein, Herbert Brunner: Reclams Kunstführer Deutschland Band 1. Bayern. Baudenkmäler, Philipp Reclam jun. Stuttgart, Universal-Bibliothek Nr. 8055-72, 8. Auflage 1974, ISBN 3-15-008055-X