Semerskirchen

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Die Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt in Semerskirchen

Semerskirchen ist ein Ortsteil der Gemeinde Herrngiersdorf im niederbayerischen Landkreis Kelheim. Bis 1975 bildete es eine selbstständige Gemeinde.

Lage

Semerskirchen schließt unmittelbar südöstlich an Herrngiersdorf an.

Geschichte

Bereits 1273 wird das Gotteshaus in Sanctmarienchirchen erwähnt. Semerskirchen gehörte zunächst zum Landgericht Abensberg. Die Gemeinde Semerskirchen wurde 1818/1821 aus einem Teil des Steuerdistrikts Herrngiersdorf gebildet und dem Landgerichtsbezirk Rottenburg zugeordnet. Gemeindeteile waren außer Semerskirchen noch Harpfendorf, St. Johann, Stumpfreuth, Voggersberg und Tiefenbach.

Seit der Bildung der Bezirksämter war die Gemeinde dem Bereich des Bezirksamtes Rottenburg zugehörig, woraus 1939 der Landkreis Rottenburg an der Laaber wurde. Im Zuge der Gebietsreform kam die Gemeinde Semerskirchen am 1. Januar 1975 zur Gemeinde Herrngiersdorf. 1987 hatte Semerskirchen 71 Einwohner.

Sehenswürdigkeiten

  • Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt. Langhaus und Turmunterbau des malerisch an einem Weiher stehenden Bauwerks sind spätromanisch. Nach starken Schäden im Dreißigjährigen Krieg wurde die Kirche wieder aufgebaut und barockisiert. Um 1710 erhielt sie die markante schindelgedeckte Haube. Das Deckenfresko zeigt die Himmelfahrt Mariens.

Vereine

  • Freiwillige Feuerwehr Semerskirchen
  • Hubertusschützen Semerskirchen. Am 24. Januar 1925 wurde der seit 1920 bestehende Verein offiziell gegründet mit dem Namen „Zimmerstutzenschützengesellschaft“ Semerskirchen.
  • KLJB Semerskirchen

Literatur

  • Hans-Dieter Becher: Landshut. Die Stadt Landshut und das Landgericht Rottenburg. (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern, Reihe I, Band XLIII). Bayerische Akademie der Wissenschaften, Kommission für Bayerische Landesgeschichte (Hrsg.), München 1978, ISBN 3 7696 9906 8.