Seminarkirche St. Stephan (Passau)

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Seminarkirche St. Stephan – Ansicht vom Seminarhof

Die Seminarkirche St. Stephan ist die Hauskirche des katholischen Priesterseminars St. Stephan in Passau.

Geschichte

Die Seminarkirche St. Stephan wurde 1905 bis 1907 von Johann Baptist Schott im neubarocken Stil erbaut. Bei der von Hans Beckers geleiteten Purifizierung im Jahr 1958 verschwanden die Stuckierungen sowie das wand- und raumfüllende Zweisäulenretabel, dessen Altarblatt die Kreuzigung zeigte, ferner die beiden Seitenaltäre. Am 8. November 1958 weihte Bischof Simon Konrad Landersdorfer den neuen Altar. 1988 wurde der Raum grundlegend renoviert.

Beschreibung

Seminarkirche St. Stephan – Interieur 2022
Seminarkirche St. Stephan – Südansicht mit Treppenhaus

Die Seminarkirche bildet den westlichen Abschluss des westlichen Erweiterungsbaues des Priesterseminars. Sie ist über einem kreuzförmigen Grundriss errichtet. Die rundbogigen Hauptfenster tragen ein profiliertes Gesims. Den Abschluss bilden geschweifte Giebel zwischen Volutenspangen mit Vasenaufsätzen und Putzgliederungen.

Nach Osten ist vor der Orgelempore ein tonnengewölbtes Joch eingespannt, dem nach Westen das Presbyterium entspricht. Die Wandgliederung vollziehen breite toskanische Pilaster. Die heutige Ausstattung von 1988 mit Lebensbaum, Tabernakel und Volksaltar ist mit wenigen historischen Stücken kombiniert.

Das an der Südfassade vorspringende Treppenhaus ist als Turm mit oktogonaler Laterne und Zwiebelhaube ausgebildet.

Literatur

  • Peter Morsbach, Irmhild Heckmann, Christian Later, Jörg-Peter Niemeier: Denkmäler in Bayern, Band II.25 Kreisfreie Stadt Passau. Verlag Friedrich Pustet, Regensburg 2014, ISBN 978-3-7917-2552-9
  • Franz Xaver Eder: Festschrift 150 Jahre Priesterseminar St. Stephan in Passau 1828-1978, Passau 1978