Semmeltaste

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Die sogenannte Semmeltaste ermöglicht es Autofahrern seit 2008, im Zentrum von Passau für 20 bis 30 Minuten kostenlos zu parken.

Geschichte

Nachdem in den Jahren zuvor die Parkplätze in den Passauer Zentrumszonen immer weniger und zudem immer teurer wurden, hatte Stadtrat Andreas Rother im Sommer 2008 die Einführung einer sogenannten „Semmeltaste“ in Passau beantragt. Dieser Name – der zu diesem Zeitpunkt bereits in vielen anderen bayerischen Städten eingeführt worden war – rührt daher, dass dem Autofahrer ermöglicht werden soll, kleinere Erledigungen wie Semmelholen, Brotzeitkauf oder Lottoschein-Abgabe ohne Parkgebühren erledigen zu können. Der Stadtrat befürwortete diesen Antrag und führte och im Oktober 2008 die Semmeltaste in mehreren Innenstadt-Bereichen in Passau ein. Die Neuregelung bedeutete für die Stadt jährliche Mindereinnahmen von rund 100.000 Euro. Die Umrüstaktion an den Parkschein-Automaten schlug einmalig mit rund 5.000 Euro zu Buche.

Seit dem 6. Oktober 2008 gilt die Semmeltaste für 170 ansonsten gebührenpflichtige Parkplätze in zehn Innenstadt-Bereichen. Im September 2014 wurde das Angebot auch auf den Bereich Exerzierplatz ausgeweitet. Seitdem kann dort an den 15 Stellplätzen an der Konzerthauswiese sowie an der gegenüberliegenden Seite der Ringstraße für 20 Minuten kostenfrei geparkt werden.

Funktionsweise

Mit dem Betätigen der grünen Taste eines Parkschein-Automaten erhält man ein kostenfreies Billet, das 20 bis 30 Minuten gilt. Wer länger parken will, wirft die Parkgebühr ein und drückt dann die grüne Taste. Die 20 bis 20 kostenfreien Minuten werden dabei automatisch eingerechnet.

Geltungsbereich

Soweit Stellplätze in der Theresienstraße, am Rindermarkt und in der Roßtränke als Kurzzeitparkplätze ausgewiesen sind, gilt die Semmeltasten-Regelung auch für diese Bereiche.

Literatur