Sommerhalle (Passau)

Aus RegioWiki Niederbayern
Wechseln zu: Navigation, Suche
Dieser Artikel bedarf einer Überarbeitung.
Dieser Artikel wurde als überarbeitungswürdig markiert. Die Gründe dafür können Sie ggf. auf der Diskussionsseite nachlesen. Bitte helfen Sie mit, den Artikel zu überarbeiten und zu aktualisieren. Danach können Sie diese Kennzeichnung entfernen.
Dieses Gebäude zierte einst die Neuburger Straße: Wo diese Sommerhalle stand, ist heute die Metzgerei Königsbauer. (Foto: Stadtarchiv)

In der Neuburger Straße in Passau stand einst die vielleicht schönste Sommerhalle Bayerns.

Geschichte

Georg Königsbauer, der Großvater des heutigen Besitzers, hatte 1903 das Streibl´sche Ökonomie- und Gastwirtschaftsanwesen in Haidenhof erworben. Die Gemeinde Haidenhof kam am 1. Januar 1909 zu Passau. Am 8. Mai 1909 wurden das renommierte Gasthaus und die landwirtschaftlichen Gebäude ein Raub der Flammen. Am 10. August 1909 genehmigte der Magistrat der Stadt Passau die Baupläne für das neue Gasthaus. Unter aktiver Mitarbeit des Vereins für Volkskunst und Volkskunde in München entstand das Anwesen, nun etwas näher zur Neuburger Straße, im Stil des Neubarock mit Anklängen des Jugendstils.

Zwei Jahre später, im August 1911, wurde die von dem Haidenhofer Zimmermeister Sebastian Popp sen. gemeinsam mit dem „Baugeschäft A. Capellaro“ gefertigte Sommerhalle vom Stadtbauamt nach der „Schlussbesichtigung“ zur Benutzung freigegeben. Bei dem Brand vom 8. Februar 1916 wurden dank des schnellen Einsatzes der hier einquartierten Landsturmmänner und der Feuerwehr Passau das Gasthaus und die dazugehörige Sommerhalle nicht zerstört. Teile des Stalles mit den Futtervorräten konnten dagegen nicht gerettet werden.

Am 1. Dezember 1960 wurde bei einer Versammlung im Gasthaus Königsbauer der Kirchenbauverein Haidenhof gegründet. Zum 1. Vorsitzenden wurde Zimmerermeister Sebastian Popp jun. und zum 2. Vorsitzenden Kooperator Martin Moritz von St. Anton gewählt. Damit begann die Vorbereitungsphase zum Bau der neuen Kirche St. Peter. Anfang der 1960er Jahre schloss das Wirtshaus, wie sich Ingrid Königsbauer erinnert. Kurz darauf wurde auch die beeindruckende „Gartenhalle“ abgerissen.

Heute befindet sich dort die Metzgerei von Helmut Königsbauer.

Literatur