Städtepartnerschaft Passau–Veszprém

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Die Städtepartnerschaft Passau–Veszprém ist eine seit 2000 bestehende Partnerschaft zwischen der niederbayerischen Stadt Passau und der ungarischen Stadt Veszprém. Sie wurde initiiert aufgrund der jahrhundertealten historischen und kirchlichen Beziehungen der beiden Städte

Geschichte

Die Städtepartnerschaft zwischen den beiden Universitätsstädten Passau und Veszprém wurde am 14. April 2000 begründet.

Partnerschaft

Förderverein

Gepflegt wird die Partnerschaft vor allem durch den Deutsch-Ungarischen Freundeskreis Passau-Veszprém und sein ungarisches Äquivalent.

10-Jahr-Feier

Im Rahmen der traditionellen Giselatage wurde 2010 das Jubiläum in der ungarischen Partnerstadt gebührend gefeiert. Auf Einladung von Bürgermeister János Debreczenyi reiste eine offizielle städtische Delegation nach Veszprém. Aus terminlichen Gründen ließ sich Oberbürgermeister Jürgen Dupper von dem Parlamentarischen Staatssekretär im Bundesjustizministerium und Stadtrat Dr. Max Stadler vertreten. Begleitet wurde die Abordnung von der Passauer Volkstanzmusik sowie von einer Gruppe der Spielvereinigung Hacklberg, die schon seit zehn Jahren intensive sportliche Kontakte mit den ungarischen Fußballsportlern pflegt.

Auf dem Programm standen unter anderem am Ankunftstag ein Gala-Abend mit dem 30-köpfigen Veszprémer Volkstanzensemble Petöfi-Theater, am Samstag eine Schifffahrt der Passauer Gruppe auf dem Plattensee zur Halbinsel Tihany sowie ein Auftritt der Passauer Volkstanzmusik in der Veszprémer Fußgängerzone. Die Musiker hatten am Abend nochmals einen großen Auftritt bei den Gisela-Tagen und der Städtepartnerschaftsfeier auf der Burg. Am Anfang des rund zweistündigen Festprogramms hatte Bürgermeister Debreczenyi die Gäste aus Passau begrüßt. In seiner Rede wies er auf die geschichtliche Verbindung Ungarns mit Bayern hin, die sich vor allem auf König Stephan und seine bayerische Gemahlin Gisela gründet.

Dr. Max Stadler stellte in seiner Ansprache fest, dass sich die außerordentlich positiv entwickelt habe. Es sei gelungen, die in der Partnerschaftsurkunde niedergeschriebenen Absichtserklärungen mit Leben zu erfüllen. Nicht nur auf offizieller Ebene zwischen den Bürgermeistern, Stadträten und Verwaltungen habe eine Vielzahl von Begegnungen stattgefunden, ebenso wurde auch auf kirchlichem, kulturellem, schulischem und sportlichem Gebiet die Freundschaft gepflegt und immer weiter vertieft. Als Gastgeschenk überreichte Stadler dem Bürgermeister Debreczenyi ein Passau-Bild des Künstlers Erik Limmer. Die Feier erhielt durch die Anwesenheit von Erzbischof Dr. Gyula Marfi und seinem Vorgänger Alt-Erzbischof Dr. Jozsef Szendi einen besonders würdigen Rahmen.

Höhepunkt des letzten Aufenthaltstags war die von Vizebürgermeister János Czaun ermöglichte kurzfristige Teilnahme der Passauer Delegation am Spiel der europäischen Handball-Spitzenmannschaft Veszprém gegen die Formation aus Szeged in der vor zwei Jahren neu erbauten Sportarena. Vor 6.000 Zuschauern errangen die Veszprémer Profisportler einen 41:31 Sieg.

In Passau wird das zehnjährige Jubiläum der Städtepartnerschaft am 24. September gefeiert.

Literatur

• PNP: Begegnung unter Freunden. In: Passauer Neue Presse vom 15. Mai 2010 (S. 30)
• PNP: Freundschaftsbande noch enger geknüpft. In: Passauer Neue Presse vom 3. Juli 2010 (S. 18)
• Christian Karl: Mehr Augenmerk auf Städtepartnerschaften? In: Passauer Neue Presse vom 16. März 2015 (S. 19)