Kirche St. Margareta (Geiersthal)

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Die Kirche St. Margareta ist eine katholische Kirche in der Pfarrei Geiersthal-Teisnach in der Gemeinde Geiersthal.

Geschichte

Erstmals urkundlich erwähnt wurde Geiersthal, damals Giristal, im Oberaltaicher Zehentverzeichnis um 1100 bis 1104. 1109 ist mit Pfarrer Siegehart zum ersten Mal ein Geiersthaler Priester dokumentiert und 1299 wird die Pfarrei von den Herzögen Otto III. und Stephan I. dem Patronat von Kloster Aldersbach unterstellt.

Nachdem um 1100 Geiersthal schon im Oberaltaicher Traditionskodex genannt wird, gab es zu dieser Zeit mit Sicherheit eine romanische Kirche. Über eine gotische Kirche im 15. Jahrhundert zeugen heute noch die Freskenreste im Presbyterium. Umbauten der Kirche im Barockstil (1750), der Einbau einer Orgel mit neun Registern (1175), Instandsetzungsarbeiten am Schindeldach (1840) und der Einbau einer neuen Glocke (1861) zeugen von reger Bautätigkeit.

Bereits 1869 entwirft das königliche Bauamt Zwiesel einen Plan zur Kirchenvergrößerung. Auf Grund des schlechten Zustandes wird die Baumaßnahme allerdings wieder verworfen. Vielmehr soll das Gotteshaus an einem anderen Standort neu gebaut werden. Dieses Vorhaben lehnte jedoch Pfarrer Syroth ab, der den Zustand der Kirche für „nicht besorgniserregend“ einstufte. Umfangreiche Instandsetzungsarbeiten schlossen sich dieser Entscheidung in den Folgejahren an.

Nach den beiden Weltkriegen lies Pfarrer Matthias Treiber 1951 einen knapp 25 Meter hohen Turm an die kleine Kirche anbauen. 1975 wurde das ursprüngliche Altarbild restauriert und das jetzige Kirchenschiff angebaut. Zum 800-jährigen Jubiläum wurde das Gotteshaus abermals für rund 130.000 Euro durch die Pfarrei Geiersthal-Teisnach komplett saniert und erstrahlt in neuem Glanz.

Modell von Kurt Amesberger

Kurt Amesberger mit seinem Modell der Kirche St. Margareta. (Foto: Gierl)

In rund 300 Arbeitsstunden hat Kurt Amesberger aus Altnußberg im Jahr 2009 ein hölzernes Modell der Geiersthaler Kirche St. Margareta gebaut. Dabei hat er sogar die Türklinken in Millimeterarbeit nachgebaut. Über 3000 Biberschwänze aus Hartfaserplatten hat er von Hand zu Dachziegel geschnitten und mit Terrakottafarbe lackiert. Das schmucke Kupferdachl des Kirchturms modellierte er aus einem Stück Blech. Sogar die Kirchturmuhr wirkt authentisch und es läuten Kirchturmglocken. Das 150 x 80 x 120 Zentimeter große und immerhin 35 Kilogramm schwere Bauwerk wurde millimetergenau geplant. Amesberger hat dafür die Kirche komplett vermessen und Pläne gezeichnet. Wie im Original ist die Wandstärke des alten Kirchenschiffes deutlich dicker als die des Anbaus und der Kirchturmaufgang mit einer schmiedeeisenen Tür abgeschlossen. Selbst der Dachstuhl des Kirchenvordaches ist detailgenau nachgebaut worden.

Kurt Amesberger baute in sein Modell acht Sitzbänke ein und selbst Pfarrer Johann Trescher wurde in Holz am Altar stehend beim Predigen verewigt. Wie in Geiersthal steht die Kirche auf einer leichten Anhöhe, zu der eine Treppe hinauf führt. Abgerundet wird das Kirchenmodell von der Totenbrettergruppe, die beim Sakristeieingang seit einigen Jahren ihren Platz gefunden hat.

Literatur