Staatsbild

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Das Staatsbild „Einzug der Kriemhild“

Das Staatsbild von Ferdinand Wagner hängt im Großen Rathaussaal in Passau. Das Leinwandbild zeigt entsprechend dem Nibelungenlied den Einzug der Kriemhilde in die Stadt Passau zusammen mit ihrem Onkel, dem Bischof Pilgrim.

1887 wurde der Vertrag zwischen dem Kultusministerium und Wagner abgeschlossen. 1888 stellte der Magistrat der Stadt Passau in einem Schreiben an die Regierung von Niederbayern fest, dass die „aus Staatsmitteln herzustellenden Bilder die Hauptsache bilden“ würden. Im Mai 1892 war der „Einzug der Kriemhild“ abgeschlossen. Am 30. Juli 1892 genehmigte Prinzregent Luitpold den Zuschuss von 15.000 Mark aus dem Kulturfonds zur Mitfinanzierung des Staatsbildes.

Der Vertrag zu dem zweiten großen Gemälde „Hochzeit Kaiser Leopolds I.“ kam am 26. Juli 1892 zustande. Dieses Werk war im Juli 1893 vollendet.

Wagner unternahm umfangreiche Studien zur historischen Situation und besonders zu Gewändern und Requisiten. Mehrmals nahm er Alexander Erhards Geschichte der Stadt Passau in Anspruch. Stilistisch ist er von dem barocken Malerfürsten Peter Paul Rubens sowie seinem Zeitgenossen Hans Makart beeinflusst.

Literatur

  • Christian Hecht: Ferdinand Wagner – Historienmaler. In: Ostbairische Lebensbilder (Band II), Dietmar Klinger Verlag, Passau 2005, ISBN 3-932949-51-X

Weiterführende Literatur

  • Christian Hecht: Die Wandgemälde Ferdinand Wagners in den Passauer Rathausälen. In: Ostbairische Grenzmarken XXXIX, Passau 1997 (S. 119-135)