Stefan Urlbauer

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Stefan Urlbauer. (Foto: Archiv Proft)

Stefan Urlbauer (* 1969 in Winzer) ist Schulmusiker, Chorleiter und Dirigent. Er lebt in Zwiesel, wo er als Musikerzieher am Gymnasium tätig ist. Urlbauer ist verheiratet und hat zwei Söhne.

Leben und Wirken

Werdegang

Stefan Urlbauer besuchte das St.-Gotthard-Gymnasium Niederaltaich, wo er auch seine erste musikalische Ausbildung erhielt. Anschließend studierte er von 1990 bis 1995 an der Hochschule für Musik und Theater München Lehramt für Gymnasien sowie von 1993 bis 1996 Chorleitung bei Prof. Michael Gläser. Noch während seines Studiums gründete er 1994 mit einigen Studienkollegen den Kammerchor „novAntica“. Als Leiter dieses Chores schloss er sein anschließendes Meisterklassenstudium bei Prof. Michael Gläser mit einer vielbeachteten Aufführung der h-moll-Messe von Johann Sebastian Bach im Münchener Prinzregententheater ab (2000). Seit 2000 wirkt er als Schulmusiker am Gymnasium Zwiesel. Neben dem normalen Musikunterricht leitet er auch die beiden Schulchöre sowie die von ihm gegründete schuleigene Big-Band, die „Big Badger’s Band“. Er leitet ferner den von ihm gegründeten Kammerchor „novAntica“ und übernahm außerdem 2006 die musikalische Leitung der Freien Orchestervereinigung Zwiesel.

Stefan Urlbauers große Leidenschaft ist die Jägerei und die Fischerei: „Es hat mit Musik gar nichts zu tun und das ist genau das Gute.“ Bei stundenlanger Stille am Hochsitz kommen die im Kopf abgespeicherten Melodien aber dann doch oft wieder durch, schmunzelt der Vollblutmusiker.

Als Chorleiter und Dirigent

Als Leiter des von ihm gegründeten Kammerchores „novAntica“ erkundet Urlbauer auf hohem Niveau neue „Chormusikwelten“, vor allem im Bereich der sogenannten alten Musik, aber auch der zeitgenössischen Musik. Bei intensiven Probenwochenenden, die einmal im Monat an verschiedenen Orten stattfinden – die Chormitglieder sind inzwischen auf ganz Bayern verstreut – werden jährlich zwei Programme erarbeitet und diese dann in mehreren Konzerten an verschiedenen Orten präsentiert.

Mittlerweile kann Urlbauer auf eine mehrjährige Konzertpraxis mit seinem Chor zurückblicken. Neben A-cappella-Programmen werden auch immer wieder Werke für Chor und Orchester aufgeführt. In der vergangenen Zeit waren das die beiden Händel-Oratorien Alexanderfest und Samson, die Mitwirkung beim Festkonzert zum Abschluss der Bayerischen Landesausstellung 2007 in Zwiesel (Lobgesang-Sinfonie von Felix Mendelssohn-Bartholdy) und zuletzt die Messe e-moll von Anton Bruckner im Dezember 2008. Die Mitglieder stehen mittlerweile alle im Berufsleben, doch die Begeisterung für das Entdecken weitgehend unbekannter alter und neuer Chormusik ist geblieben.

Mit der Übernahme der Leitung der Freien Orchestervereinigung Zwiesel als Nachfolger von Reinhard Buchner eröffnete sich für den vielseitigen und begeisterten Musiker ein weiteres Betätigungsfeld. In kurzer Zeit führte er das hauptsächlich aus Laien bestehende Liebhaberorchester zu beeindruckenden Leistungen. Dabei widmet sich Urlbauer sowohl der sinfonischen Musik als auch der vermeintlich „leichteren“ Musik mit Ouvertüren, Märschen, usw.

Als Gastdirigiert arbeitete Urlbauer auch mit dem Kammerorchester Regensburg zusammen.

Literatur

Weblinks