Steinburg

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Die Schlosskapelle in Steinburg

Steinburg ist ein Ortsteil der Gemeinde Hunderdorf im niederbayerischen Landkreis Straubing-Bogen. Bis 1978 bildete es eine selbstständige Gemeinde.

Lage

Steinburg liegt im Falkensteiner Vorwald am Bogenbach etwa drei Kilometer nordöstlich von Hunderdorf.

Geschichte

Steinburg bildete eine Hofmark im Gericht Mitterfels. Im 16. Jahrhundert waren die Herren von Murach Hofmarksinhaber, denen 1579 Hans Christoph Fux der Jüngere folgte. 1597 kaufte Hieronymus von Seyboltsdorf Steinburg, starb aber bereits 1599. Seine Witwe verkaufte die Hofmark 1602 an Albrecht von Preysing zu Kronwinkl, später waren die Muggenthal und die Freiherrn von Lerchenberg Hofmarksherren. 1710 folgte Johann Oswald Freiherr von Schuß, worauf bis 1807 die Familie der Schuß von Peilnstein Inhaber der Hofmark Steinburg blieb. Durch Erbschaft wurden die Schönbrunn Inhaber der Hofmark, 1816 dann Wilhelm Freiherr von Berchem auf Niedertraubling. 1820 entstand in der Nachfolge der Hofmarksherrschaft ein Patrimonialgericht II. Klasse. 1845 erwarb Otto Graf von Bray das Schlossgut und nannte sich seit 1848 Graf von Bray-Steinburg.

1818 entstand die Gemeinde Steinburg im Landgericht Mitterfels, die später zum Bezirksamt und Landkreis Bogen gehörte. Im Zuge der Gebietsreform wurde sie am 1. Mai 1978 in die Gemeinde Hunderdorf eingegliedert. 1987 hatte Steinburg 138 Einwohner.

Sehenswürdigkeiten

  • Schloss Steinburg. Die offene Vierflügelanlage enthält in der Nordostecke die barocke ehemalige Stallung, die 1821 als Kapelle eingerichtet wurde. Das Herrenhaus an der Südwestseite ist ein Walmdachbau von 1825. Das ehemaliges Försterhaus im Südosten entstand um 1825.

Vereine

  • Eisstock-Club Steinburg
  • Freiwillige Feuerwehr Steinburg
  • SV Neukirchen-Steinburg
  • Freie Wählergemeinschaft Hunderdorf, Steinburg, Gaishausen
  • Fremdenverkehrsverein Steinburg
  • Imkereiverein Steinburg
  • VDK Steinburg

Literatur

  • Ludwig Holzfurtner, Max Piendl: Mitterfels. Die Pfleggerichte Mitterfels und Schwarzach und die Herrschaften Falkenstein, Brennberg und Siegenstein. (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern, Reihe I, Band LXII). Bayerische Akademie der Wissenschaften, Kommission für Bayerische Landesgeschichte (Hrsg.), München 2002, ISBN 3 7696 6850 2.