Stephan Horn

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Pater Stephan Horn. (Foto: Gruber)

Dr. Stephan Horn (* 7. September 1934 in Isny) ist ein Salvatorianerpater. In den letzten Jahren pendelte er zwischen dem Kloster Gartlberg und dem Generalat der Salvatorianer in Rom. Dort arbeitet er als so genannter Vizepostulator an der Seligsprechung des Ordensgründers Franziskus Jordan. Er ist Doktor der Theologie und ehemaliger Professor für Fundamentaltheologie.

Leben und Wirken

Gemeinsam mit seinen zwei Brüdern besuchte er ab November 1945 das Gymnasium in Bad Wurzach. Gerade nach dem Krieg war es eine Zeit des Aufbruchs. Nach seinem Abitur 1954 trat er in das Noviziat der Salvatorianer ein begann sein Theologiestudium in Passau. Sein Vorbild und Förderer dort war Professor Alois Winklhofer.

Mit der Profess 1955 band er sich endgültig an seine Ordensgemeinschaft. 1960 empfing Stephan Horn die Priesterweihe durch Bischof Simon Konrad Landersdorfer und war anschließend in verschiedenen Bereichen tätig. Bereits ab 1962 promovierte er in München und wirkte dann als Lehrer in Bad Wurzach. 1970 folgte er Professor Joseph Ratzinger nach Regensburg, und als sein Assistent begleitete er Studenten aus aller Welt. 1980 lehrte er an der Theologischen Fakultät in Passau und wurde dann 1981 an den Lehrstuhl für Dogmatik nach Augsburg berufen. 1986 bis 1999 wurde ihm anschließend in Passau der Lehrstuhl für Fundamentaltheologie übertragen. Bereits 1961 beschäftigte er sich im Archiv in Rom mit der Geschichte von Johann Baptist Jordan, dem Gründer des Ordens der Salvatorianer. Und er befasst sich bis heute mit dieser Geschichte, ist eifriger Verfechter der Seligsprechung des Ordensgründers.

Zum anderen fühlt er sich eng mit Joseph Ratzinger, dem späteren Papst Benedikt XVI. verbunden. Seit seiner Zusammenarbeit mit Ratzinger betreut er den Schülerkreis der ehemaligen Doktoranden. Das jährliche Treffen mit ihrem Mentor Ende August findet seit der Papstwahl in Castel Gandolfo statt. Zwischenzeitlich wurde ein neuer Schülerkreis gegründet, der die Theologie Ratzingers weiter tragen wolle.

Seit 2006 ist der Geistliche am Gartlberg.

Literatur