Stockau-Wiesen
Die Stockau-Wiesen sind ein unter Naturschutz stehendes Moorgebiet bei Zwiesel im Bayerischen Wald.
Inhaltsverzeichnis
Lage
Die Stockau-Wiesen liegen etwa 1300 m westlich des Zwieseler Ortsteils Innenried und bilden ein Hangmoor im Bereich des Michelsbaches, der die Grenze zur Gemeinde Langdorf bildet. Die nasse Wiese, wie sie in der Bevölkerung heißt, diente bis in die 1950er Jahre als Weide, wird aber seitdem nicht mehr landwirtschaftlich genutzt und ist deshalb brachgefallen. Ein Innenrieder Bauer stach hier auch Torf zur Brennstoffgewinnung.
Flora und Fauna
In den Stockau-Wiesen wachsen viele seltene Sumpf- und Moorpflanzen wie Sumpf-Läusekraut, Wald-Läusekraut, Gewöhnliche Moosbeere, Niedrige Schwarzwurzel, Scheiden-Wollgras, Schmalblättriges Wollgras, Alpen-Wollgras, Rundblättriger Sonnentau, Rosmarinheide, Sumpf-Herzblatt, Siebenstern, Arnika, Geöhrtes Habichtskraut, Sumpf-Blutauge, Fieberklee, Breitblättriges Knabenkraut, Fuchs’ Knabenkraut, Grünliche Waldhyazinthe und Gemeines Fettkraut.
Naturschutzgebiet
Das Naturschutzgebiet Stockau-Wiesen ist 10,7 ha groß. Es wurde durch Verordnung des Bayerischen Staatsministeriums für Landesentwicklung und Umweltfragen im Bayerischen Gesetz- und Verordnungsblatt Nr. 21/ 1980 vom 1. September 1980 mit Wirkung vom 1. Oktober 1980 geschaffen. Im Jahr 1997 kaufte die Stadt Zwiesel das Gebiet und pflegt es seither. Eingriffe sind vor allem dazu bestimmt, aufkommenden Baumwuchs zu entfernen und so das Moor vor Verbuschung zu schützen. Ziel ist dabei auch die Schaffung eines Birkwildbiotopes. Im Naturschutzgebiet herrscht vom 31. März bis zum 31. Juli Wegegebot.
Literatur
- mh: Das Naturjuwel vor der Haustür. In: Der Bayerwald-Bote vom 11. August 2015 (S. 19)
Weblinks
- Eintrag über Stockau-Wiesen in der Wikipedia
- Naturschutzgebiete (NSG) im Regierungsbezirk Niederbayern
- Verordnung über das Naturschutzgebiet Stockau-Wiesen
Deggendorf: Altlaufsenke, Außernzell/Jederschwing, Deggendorfer Himmelreich, Donaualtwasser Staatshaufen, Donaualtwasser Winzerer Letten, Isaraltwasser Neutiefenweg, Isarmündung, Kleinschwarzach, Runstwiesen/Totenmoos, Schuttholzer Moor — Dingolfing-Landau: Isarauen Goben, Isaraltwasser Mamming, Rosenau, Vilstal Marklkofen, Walperstettener Quellmoor — Freyung-Grafenau: Haidfilz, Hochwald, Mitternacher Ohe, Moorwald Kirchl, Obere Ilz, Saußbachklamm, Urwald am Dreisessel, Zwicklfilz — Kelheim: Binnendünen Siegenburg/Offenstetten, Goldau, Hirschberg/Altmühlleiten, Klamm/Kastlhäng, Ludwigshain, Mattinger Hänge, Niedermoor, Sandharlander Heide, Schloss Prunn, Schulerloch, Sippenauer Moor, Weltenburger Enge — Landshut: Ehem. Standortübungsplatz, Mittlere Isarstauseen — Passau: Donauleiten, Halser Ilzschleifen, Vils-Engtal — Regen: Bachlerner Moos, Birkenbruchwald Oed, Hof-Pfahl, Großer Arbersee und Arberseewand, Großer Pfahl, Kiesau, Moosbacher Pfahl, Rieslochfälle, Rotfilz, Stockau-Wiesen, Stockwiesen Schollenried, Todtenau, Weißenstein — Rottal-Inn: Salzachmündung, Unterer Inn — Straubing-Bogen: Bogenberg, Brandmoos, Buch- und Helmberg, Donauauen Stadldorf, Öberauer Donauschleife, Weiherlandschaft Wiesenfelden