Straußfarn

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Straußfarn an der Ilz zwischen Fürsteneck und Kalteneck

Der Straußfarn (Matteuccia struthiopteris) ist eine Pflanzenart aus der Familie der Wurmfarngewächse (Dryopteridaceae).

Beschreibung

Die fünfzig bis hundertfünfzig Zentimeter hohe Pflanze hat einfach gefiederte sporentragende Blätter inmitten einer hohen, trichterförmigen Rosette von unfruchtbaren, doppelt gefiederten und tief herablaufenden Blättern.

Vorkommen

Der Straußfarn wächst als Halbschattenpflanze gesellig in Auwäldern und Auengebüschen, an Bächen und Flüssen oder in Quellmulden auf sickernassen, nährstoffreichen, sandig-kiesigen Tonböden. Er kommt in Niederbayern fast ausschließlich im Bayerischen Wald vor, insbesondere an den Ufern der Ilz und ihren Quell- und Nebenflüssen, seltener an der Donau, an der Gaißa, am Schwarzen Regen und am Großen Regen sowie bei Mitterfels an der Mehnach.

Ein weiteres indigenes Vorkommen ist seit 1933 aus den Innauen bei Töging am Inn im oberbayerischen Landkreis Altötting bekannt. Gelegentliche Vorkommen außerhalb dieser Gebiete dürften auf Verwilderungen aus Gärten und Parks zurückgehen.

Der in der Roten Liste Bayern als gefährdet eingestufte Straußfarn ist nach der Bundes-Artenschutzverordnung besonders geschützt.

Galerie

Literatur

  • Erich Oberdorfer: Pflanzensoziologische Exkursionsflora. Eugen Ulmer, Stuttgart, 5. Aufl. 1983, ISBN 3-8001-3429-2
  • Martin Scheuerer, Wolfgang Diewald, Wolfgang Ahlmer, Franz Leibl & Carsten Rüther: Liste der Gefäßpflanzen im Landkreis Straubing-Bogen. In: Der Bayerische Wald, 23. Jahrgang (Neue Folge) Heft 1+2 / Februar 2011

Weblinks