Taiding (Oberschneiding)

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Die Kapelle St. Josef in Taiding

Taiding ist ein Ortsteil der Gemeinde Oberschneiding im niederbayerischen Landkreis Straubing-Bogen.

Lage

Taiding liegt am Irlbach etwa einen Kilometer nordöstlich von Oberschneiding in der Nähe der Bundesstraße 20.

Geschichte

Die Domvogtsgattin Luitgart gab um 1133/1134 zwei Güter und zehn Leute in Taiding an das Kloster Mallersdorf. Im 14. und 15. Jahrhundert etablierten sich hier die Nußberger, welche vom Regensburger Bischof Lehen empfingen. So erhielt Albrecht der Nußberger 1382 eine Hube zu Taiding vom Regensburger Bischof als Lehen.

In dem Bericht über ein umstrittenes Gut von Kloster Mallersdorf von 1376 wird Taiding als Gerichtsort erwähnt. Das Untergericht zu Taiding war noch 1584 vorhanden: Der Straubinger Oberrichter berichtete damals in seiner Amtsrechnung über die Notwendigkeit der Einrichtung eines Gefängnisstocks in Taiding.

Taiding gehörte 1599 zur Hauptmannschaft, später Obmannschaft Niederschneiding. Im Konskriptionsjahr 1752 bestand es aus zwölf Anwesen, von denen zwei der Hofmarksherrschaft Oberschneiding unterstanden, während die übrigen Höfe landgerichtisch waren. Bei der Gemeindebildung im 19. Jahrhundert wurde der Ort Teil der Gemeinde Niederschneiding und gelangte mit dieser im Zuge der Gebietsreform am 1. Januar 1972 zur Gemeinde Oberschneiding.

Sehenswürdigkeiten

  • Kapelle St. Josef. Sie wurde 1829 von Josef Limbrunner erbaut und hat eine neuromanische Ausstattung.

Weblinks