Teufelstisch

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Felsformation am Teufelstisch

Der Teufelstisch ist ein 901 Meter hoher Berg im Vorderen Bayerischen Wald im Landkreis Regen.

Beschreibung

Der Teufelstisch erhebt sich etwa zwei Kilometer nordwestlich von Bischofsmais. Er hat seinen Namen von einer eigenartigen tischartigen Felsformation, die durch Wollsackverwittterung entstanden ist. Diese typische Verwitterungsform des Granits in der letzten Eiszeit findet man im Bayerischen Wald auch am Dreisessel.

Einer Sage nach saß einst der Teufel gerade beim Mittagessen an diesem Teufelstisch, als das Glockengeläut von Sankt Hermann ertönte. Einer anderen Version zufolge war es das Glashüttenglöcklein von Unterbreitenau, das ihn zur Flucht veranlasste. Eine weitere Sage erzählt, dass der fliegende Teufel hier, aufgeschreckt durch das Glockengeläut von Sankt Hermann, einen Felsbrocken verlor, den er eigentlich über Deggendorf abwerfen wollte.

In einer Höhenlage von 850 Metern etwas südwestlich vom Gipfel befindet sich ein Steinbruch. Der dortige Granit wird als Flasergranit der Pfahlzohne bezeichnet. Hier fand Fritz Pfaffl 1976/1977 unter anderem zwei Würfelquarze, das sind Quarze mit würfelförmigen Kristallen.

Es führen mehrere Routen auf den Teufelstisch. Von dort aus eröffnet sich eine Aussicht auf die Burgruine Weißenstein und die Kreisstadt Regen.

Literatur

  • Fritz Pfaffl: Die Mineralien des Bayerischen Waldes, Morsak Verlag, Grafenau 1981, 4. Auflage 1993, ISBN 3-87553-429-8

Weblinks