Tod von Altötting

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Standuhr mit dem „Tod z’Eding“.

Der Tod von Altötting (kurz: Tod zu Ötting, teils auch Tod von Ötting; bairisch: Tod z’Eding bzw. Tod vo Eding) ist der Name einer populären, mechanischen Statue auf einer sogenannten Totenuhr in der Stiftspfarrkirche St. Philipp und Jakobus in Altötting.

Beschreibung

Die 50 cm hohe Skelettfigur aus versilbertem Holz steht auf der etwa sieben Meter hohen Schrankuhr aus dem 17. Jahrhundert, die sich in der Ecke zwischen Orgelempore und Nordportal befindet. Urkundlich erstmals erwähnt wird der „Tod von Eding“ 1675, er dürfte aber wohl auf die Pestzeit von 1634 zurückgehen. Es handelt sich um eine Darstellung des Todes als Sensenmann, der im Takt der Uhr mäht: Die Figur schwingt mit jedem Sekundenschlag die Sense. Die Legende besagt, dass bei jedem Schwung seiner Sense irgendwo ein Mensch sterben soll.

Literatur

  • Franz Xaver Hoedl: Altötting. Führer und Erinnerungsbüchlein für Altöttingpilger, Drittordensverlag Altötting, 1977
  • Stephan Hölzwimmer: Wahrzeichen von Altötting – seit 500 Jahren In: Passauer Neue Presse vom 1. Oktober 2011 (S. 3)

Weblinks