Tondorf

Aus RegioWiki Niederbayern
Wechseln zu: Navigation, Suche
Die Pfarrkirche St. Michael, links die Friedhofskapelle

Tondorf ist ein Ortsteil der Gemeinde Bruckberg im niederbayerischen Landkreis Landshut. Bis 1972 bildete es eine selbstständige Gemeinde.

Lage

Tondorf liegt etwa drei Kilometer nordöstlich von Bruckberg unmittelbar nördlich von Gündlkofen in einem engen Seitental das Osterbaches.

Geschichte

Die älteste Nennung des Ortes stammt vom Jahre 720, als Tandorf zum Güterkomplex des Klosters Tegernsee gehörte. Der Ortsname leitet sich wohl von dem Umstand ab, dass sich hier ursprünglich ein Tannenwald befand. Später ging Tondorf in den Besitz der Grafen von Ebersberg über, die 934 das Kloster Ebersberg stifteten. Kaiser Konrad II. schenkte 1028 dem Kloster Ebersberg eine Hofstatt und zwei Äcker zu Tondorf. Nach dem Aussterben der Grafenfamilie um 1045 blieb Tondorf bis zur Säkularisation im Jahr 1803 im Besitz des Klosters.

1818 wurde die Gemeinde Tondorf gebildet. Im Rahmen der Gebietsreform schloss sich Tondorf am 1. Juli 1972 der Gemeinde Gündlkofen an und wurde 1978 in die Großgemeinde Bruckberg eingemeindet.

Sehenswürdigkeiten

  • Pfarrkirche St. Michael. Sie stammt aus der Übergangszeit vom romanischen zum gotischen Stil um 1300. Der Chor ist spätgotisch und wurde gegen Mitte des 15. Jahrhunderts angefügt. Die ehemals kleinen schmalen Fenster im Langhaus wurden zur Barockzeit durch sogenannte Baßgeigenfenster ersetzt. Die Rokokoaltäre stammen aus der Mitte des 18. Jahrhunderts.
  • Friedhofskapelle. Sie wurde 1950 errichtet und enthält eine 2,5 Meter hohe Figur der Unbefleckten Jungfrau Maria. Diese wird dem Rokokobildhauer Ignaz Günther oder seiner Schule zugeschrieben und soll aus der bei der Säkularisation 1803 abgebrochenen Franziskanerkirche in Landshut stammen.

Vereine

  • BJB Tondorf
  • FFW Tondorf
  • KSK Tondorf
  • Landfrauen Gündlkofen/Tondorf
  • Schützenverein Tondorf

Weblinks