Traut Sommer

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Traut Sommer (* 30. März 1922 in Kremmen, Mark Brandenburg; † 12. September 2004 in Beilngries, Oberpfalz) war eine Lehrerin.

Leben und Wirken

Sommer legte in Velten die Mittlere Reifeprüfung ab und absolvierte in Berlin eine Ausbildung zur chemisch-technischen Assistentin. Ab 1941 war sie an der Technischen Hochschule in München beschäftigt, die 1943 nach Weihenstephan verlegt wurde.

Seit 1944 wieder in ihrer Heimat, flüchtete sie nach Hamburg und gelangte im Februar 1946 zu ihrer Schwester und Mutter nach München. Hier fand sie eine Anstellung in einem nahrungsmitteltechnischen Forschungsinstitut. 1949 bis 1951 schrieb sie ihre beiden Bücher, die sie 1986 und 1988 im Eigenverlag herausgab.

1954 konvertierte Sommer zum katholischen Glauben. Von 1954 bis 1959 arbeitete sie in der Landesanstalt für Tierzucht Grub (Oberbayern). Anschließend war sie ein Jahr lang Sozialarbeiterin im Flüchtlingslager Waldstatt in der Gemeinde Kirchham. Im Oktober 1960 erhielt sie ein Stipendium zum Studium in München, das sie mit der missio canonica, der Lehrberechtigung für den Religionsunterricht, abschloss.

1962 kam sie nach Zwiesel, wo sie an den dortigen Schulen bis zu ihrer Pensionierung im Jahr 1982 unterrichtete. Von 1972 bis 1993 leitete sie den Seniorenclub in Zwiesel. Sie engagierte sich für die Resozialisierung von Strafgefangenen und unternahm viele Reisen in ferne Länder, von denen sie bei Diavorträgen berichtete. Dem 1975 gegründeten Naturkundlichen Kreis Bayerischer Wald gehörte sie seit seiner Gründung an und diente ihm viele Jahre als Schriftführerin.

Werke

  • Reflexe. Episch-lyrische Texte, Zwiesel 1986
  • Hanno erlebt das Jahr, Zwiesel 1988

Literatur

  • Fritz Pfaffl: Nachruf auf unsere Schriftführerin Traut Sommer, in: Der Bayerische Wald. Zeitschrift für naturwissenschaftliche Bildung und Forschung im Bayerischen Wald, 17. Jahrgang (Neue Folge) Heft 2 / Dezember 2004, S. 49