Ulrike Müßig

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Prof. Dr. Ulrike Müßig, geb. Seif, (* 1968 in Würzburg) ist eine deutsche Juristin. Seit 2000 ist sie Inhaberin des Lehrstuhls für Bürgerliches Recht sowie Deutsche und Europäische Rechtsgeschichte an der Universität Passau.

Leben und Wirken

Ulrike Müßig studierte Rechtswissenschaften an den Universitäten und Cambridge sowie als Gast an der Université Paris I, Panthéon-Sorbonne. Dabei wurde sie mit dem Hochbegabtenstipendium der Bayerischen Hundhammerstiftung sowie von der Studienstiftung des deutschen Volkes und dem DAAD gefördert. Nach dem Referendarexamen 1993 war sie Promotionsstipendiatin an der Universität Würzburg und am Max-Planck-Institut für ausländisches und internationales Privatrecht in Hamburg; 1995 wurde sie mit einer rechtsvergleichenden Arbeit über den Bestandsschutz besitzloser Mobiliarsicherheiten im deutschen und englischen Recht promoviert. Nach dem abgeschlossenen Referendariat war Müßig von 1996 bis 1999 Habilitationsstipendiatin am Institut für deutsche und bayerische Rechtsgeschichte der Universität Würzburg bei Professor Dietmar Willoweit und habilitierte sich schließlich 2000 mit einer rechtshistorischen Arbeit an der Juristischen Fakultät der Universität Würzburg für die Fachgebiete Europäische und Deutsche Rechtsgeschichte, Bürgerliches Recht, Rechtsvergleichung und Internationales Privatrecht.

Noch im selben Jahr wurde Müßig an die Universität Passau auf den Lehrstuhl für Bürgerliches Recht sowie Deutsche und Europäische Rechtsgeschichte berufen. Einen Ruf an die Universität Bielefeld hatte sie abgelehnt, ebenso wie 2003 einen Ruf an die Universität Bern. Im Jahr 2008 organisierte sie gemeinsam mit Prof. Dr. Ulrich Manthe den 37. Deutschen Rechtshistorikertag in Passau. Von 2010 bis 2012 war Müßig Dekanin der Juristischen Fakultät der Universität Passau. Als Vertreterin der Rechtsgeschichte gehört sie in Passau auch dem Institut für Kulturraumforschung Ostbaierns und der Nachbarregionen an.

Forschungsschwerpunkte

Schwerpunkte ihrer wissenschaftlichen Arbeit sind die europäische Verfassungsgeschichte vom 12. bis zum 21. Jahrhundert einschließlich der Zeitgeschichte der europäischen Integration, die Geschichte der Höchstgerichtsbarkeit, das römisch-kanonische Erbrecht in mittelalterlichen deutschen Rechtsaufzeichnungen und die Ideengeschichte des 18. Jahrhunderts.

Auszeichnungen

  • Bayerischer Habilitationsförderpreis (1996)
  • Preis der Unterfränkischen Gedenkjahresstiftung für Wissenschaft (1997)
  • Heisenberg-Preis der DFG (2000)
  • ERC Advanced Grant „ReConFort“ (2013)

Literatur

Weblinks