Urban Sagstetter

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Urban Sagstetter, auch: Ulrich Sachstettner (* um 1529 in Pfaffstätten; † 13. Oktober 1573 in Gurk), war von 1553 bis 1556 Weihbischof von Passau und später Bischof von Gurk sowie Administrator der Erzdiözese Wien.

Leben und Wirken

1532 wurde er nach einem Angriff der Türken auf die Festung Güns als überlebendes Kind unter Toten in Pfaffstätten (Niederösterreich) gefunden. Nach seinen Pflegeeltern wurde er Sachstettner oder Sagstetter genannt. 1551 empfing er die Priesterweihe, wurde Domprediger und im April 1553 Weihbischof von Passau.
Am 3. Juli 1556 ernannte ihn Kaiser Ferdinand I. zum Bischof von Gurk. Im Februar 1563 wurde er zum Bischof von Wien ernannt, verzichtete aber nicht auf Gurk, sondern verwaltete Wien nur als Administrator.

Als Prediger hatte er großen Zulauf und war um Ausgleich mit den Protestanten bemüht. Er trat für die Priesterehe ein. Mit Zustimmung des Papstes Pius IV. spendete er 1564 in Wien den Laienkelch. Die erhofften Konversionen der evangelischen Christen blieben aber aus. 1568 trat er als Administrator des Bistums Wien zurück und zog sich nach Gurk zurück, wo er bis zu seinem frühen Tod Bischof blieb.

Literatur