Veronika Schagemann

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Veronika Schagemann im Jahr 2007 beim Freilichtspiel „Der Stormberger“ als Handleserin Marika – Foto: Schlenz

Veronika Schagemann (* 2. August 1963 in München) ist eine Künstlerin und Lehrerin.

Leben und Wirken

Sie ist die Tochter von Bernhard Schagemann und Rita Schagemann, geborene Ganghofer. Mit ihren Eltern zog sie zunächst nach Riedlhütte zu ihren Großeltern mütterlicherseits, dann nach Zwiesel. Hier war ihr Vater als Lehrer an der Glasfachschule beschäftigt.

Schagemann wuchs in Zwiesel und Lindberg auf, besuchte die Grundschule und das Gymnasium in Zwiesel. 1982 machte sie hier das Abitur. Anschließend arbeitete sie bis 1984 bei einem Kirchenrestaurator und war an der Restaurierung der Requiemkapelle in Polling (Oberbayern) beteiligt.

1984 bis 1986 studierte sie in München Germanistik und Philosophie. 1986 bis 1989 besuchte sie eine Fachschule für Holzbildhauerei in Garmisch und legte dort ihre Gesellenprüfung ab. Ab 1991 studierte sie Bildhauerei bei Prof. Hans Ladner an der Kunstakademie München und arbeitete gleichzeitig zuhause in Theresienthal bei Zwiesel. 1997 legte sie an der Kunstakademie das Erste Staatsexamen ab, im Jahr 2000 mit dem Diplom für Bildhauerei das Zweite Staatsexamen.

Zu ihren Werken gehören der Hafnerbrunnen in der Zwieseler Hafnerstadt, die Skulptur „Trinkender Mensch und trinkendes Tier“ im Regener Kurpark und Metallarbeiten im Freien bei den Symposien in Mainburg, Vilshofen an der Donau und Deggendorf ("Metamorphose zwischen Mensch und Fisch", Metall, 1998). Am Kunstwanderweg in Eschlkam (Oberpfalz) befindet sich ihr Werk „Der Vogel fliegt“, in Sankt Oswald gestaltete sie Station 4 „Ein Haus auf Fels gebaut“ des dortigen Meditationsweges.

Mit einer Drachenprojektgruppe aus Schülern des Gymnasiums Grafenau, wo sie Kunst unterrichtet, schuf sie 2004 den Drachen für den Kurparksee in Grafenau. Da er 2005 entfernt werden sollte, wurde er in diesem Jahr nach Zwiesel überführt und kam im Weiher des Stadtparks Zwiesel zur Aufstellung. Im Rahmen der Dorferneuerung Fischerdorf der Stadt Deggendorf wurde sie 2005 mit der Realisierung des Denkmals für den letzten Fischerdorfer Berufsfischer Max Stelzl beauftragt.

Beim Projekt Natur in Waldkirchen 2007 - Himmelsstangen - gestaltete sie mit Klasse 11 des Landgraf-Leuchtenberg-Gymnasiums „hoch hinaus“ und mit Klasse 12 „Die kleinen Maibaumfresserchen“. Beim Freilichtspiel „Der Stormberger“ in Rabenstein unter der Regie von Gerd Riffeser überraschte Schagemann als singende und musizierende böhmische Handleserin Marika.

Außerdem betätigt sie sich als Zeichnerin, Malerin und Möbelmalerin.

Galerie

Literatur

  • Fritz Pfaffl: Berühmte Leute, Verlag Karl Stutz, Passau 2002, ISBN 3888490995

Weblinks