Vilssteg

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Der Vilssteg beim Freizeitzentrum wird im Jahr 2009 saniert - allerdings soll nur das Nötigste gemacht werden. (Fotos: Gabriel)
Das Geländer des Stegs ist mittlerweile ein Sicherheitsrisiko. Auch der Bodenbelag aus Eichenholz ist am Ende.

Die Baumaßnahmen am Vilssteg in Vilshofen werden nur auf das Nötigste begrenzt. Den Grund dafür liefert die Veränderung der wirtschaftlichen Lage.

Sanierungsgründe

Nach nur 15 Jahren sind die Eichenplanken der Brücke morsch, mehrere mussten bereits ausgewechselt werden. Auch das Geländer ist - offenbar konstruktionsbedingt - schon kaputt. Aus Sicherheitsgründen muss der Steg deshalb dringend in diesem Jahr 2009 saniert werden. Stadtbaumeister Manfred Lippl schlug den Stadträten vor, statt der Holzplanken Nachbildungen aus Recycling-Kunststoff zu nehmen, die doppelt so lange halten würden.

Kosten

Siegfried Piske, 3. Bürgermeister und Zimmerer, machte sich im Bauausschuss für eine Überdachung des Stegs stark. So würde die gesamte Holzkonstruktion am besten geschützt. Eine Kostenschätzung ergab: Kunststoff-Belag und Holzgeländer sowie eine Sanierung der Betonteile würden 116 000 Euro kosten. Die Lösung mit Dach käme auf 192 000 Euro. Mit knapper Mehrheit von 6:5 Stimmen entschied sich der Bauausschuss fürs Dach. Die Gegner kritisierten, die Kosten stünden in keinem Verhältnis zum Nutzen. Und es gab Befürchtungen, die Brücke könnte zu einer „Party-Hütte“ für Jugendliche werden.

Die Firma Kusser aus Aicha vorm Wald bot an, den Steg durch eine Granitbrücke zu ersetzen. Diese Brücken sind eine relativ neue Entwicklung und der Vilssteg wäre ein Referenzobjekt gewesen. Die längste Brücke in der neuen Bauweise hatte die Firma in Rosenheim gebaut - mit 8,80 Meter Länge. Der Vilssteg hat rund 14 Meter. Außerdem gibt es noch keine allgemeine Zulassung, die Stadt hätte sich bei der Abnahme auf Gutachten stützen müssen. Kusser hätte der Stadt rund 100 000 Euro nachgelassen - samt Betonsanierung und Geländer wäre der Granitsteg auf 210 000 Euro gekommen.

kostengünstige Sanierung

Hans Weinzierl (CSU) plädierte im Bauausschuss für eine möglichst kostengünstige Sanierung. Seit Oktober 2008 habe sich wirtschaftliche Lage massiv verschlechtert. Deshalb müsse auch die Stadt überlegen, was sie sich derzeit leisten könne und wolle. Weinzierl schlug vor, nur das Nötigste zu machen, also Baustoff Holz und kein Dach.

Literatur