Vogl (Geschäft)

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Seit Jahrzehnten hat sich beim Traditionsbetrieb Vogl kaum etwas verändert. Im Dezember 2008 wies jedoch ein Schild im Schaufenster auf den Räumungsverkauf hin. Foto: Lugbauer

Der Geschäft Vogl wurde 1888 vom Zinngießermeister Johann Pfaffinger und seiner Frau Theresia in der Grabengasse 15 in Passau eröffnet und galt bis zur Schließung im Dezember 2008 als „ältestes Geschäft Passaus“.

120 Jahre Tradition

Im Jahr 1888 hat der Zinngießermeister Johann Pfaffinger mit seiner Frau Theresia das Ladengeschäft in der Grabengasse 15 eröffnet. Nach Johann Pfaffingers Tod führte Theresia den Laden mit ihrem zweiten Ehemann weiter.

Da die Ehe kinderlos blieb, übernahm die Nichte Josefine Füger mit ihrem späteren Mann Max Dillinger das Geschäft. In dieser Zeit kamen zur Zinngießerei auch noch eine Glaserei, Einrahmwerkstätte und eine Glaswarenhandlung. Der Tradionsname rührt von Josefines zweitem Ehemann Max Vogl, den sie nach dem frühen Tod ihres ersten Gatten geheiratet hatte.

Josefine Vogl stand, genau wie ihre Tochter Gertrud, 60 Jahre lang in dem Geschäft. 120 Jahre und drei Generationen nach der Gründung hing am Schaufenster vor den Holzkreuzen und Heiligenbildern schließlich ein Plakat mit der Aufschrift "Totaler Räumungsverkauf wegen Geschäftsaufgabe“. Zu Weihnachten 2008 wurde das Geschäft endgültig geschlossen.

Die dritte Generation des Familienbetriebs

Zuletzt wurde der Familienbetrieb von Gertrud Straubinger geleitet. Durch eine schwere Erkrankung war es ihr nicht mehr möglich, den Laden, dessen älteste Mauern noch aus der Zeit vor den Stadtbränden stammten, weiterzuführen.

Gertrud Straubinger war Kunden als fürsorgliche, freundliche Frau bekannt, die sich immer Zeit nahm, um die Kundschaft zu betreuen und zu beraten. Der Altbischof und viele Stadtpfarrer gehörten genauso dazu wie die Touristen auf der Suche nach einem außergewöhnlichen Souvenir aus der Dreiflüssestadt.

Den Laden aufzugeben fiel ihr sehr schwer. Solange es ihr gesundheitlich möglich war, hat sie an ihrem Betrieb festgehalten. Doch zur Krankheit kam auch das schlechter werdende Geschäft, welches in seinen letzten Jahren nicht mehr rentabel war.

Die vierte Generation

Aus der Grabengasse ist der Schriftzug Vogl verschwunden. In der Nibelungenstraße aber wird er weitergeführt. Gerhard Straubinger, Gertrud Straubingers Sohn, lässt seinen Betrieb dort unter dem traditionsreichen Namen "Glaserei Max Vogl" laufen.

Literatur