WSV Rabenstein

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Sie sind die Gründungsväter des Wintersportvereins (v. li.): Gasthofbesitzer Jakob Merz, Hauptlehrer Josef Foerstl und Glasmalermeister Georg Frisch (Foto: Repro Steckbauer)

Der WSV Rabenstein feierte 2010 sein 100. Gründungsjubiläum. Er wurde am 22. Januar 1910 gegründet.

100-jähriges Jubiläum

Mit einem Fest- bzw Ehrenabend und skisportlichen Veranstaltungen wurde der runde Geburtstag begangen. Der WSV Rabenstein zählt zu den ältesten und traditionsreichsten Vereinen dieser Art im Bayerischen Wald. Schon Ende des 19. Jahrhunderts machte man im Bergdorf unterm Hennenkobel mit dem "weißen Sport" Bekanntschaft, als norwegische Forststudenten mit ihren Skiern, damals "Schneeschuhe" genannt, über die verschneiten Berghänge flitzten.

Geschichte

Bereits am 22. Januar 1910 wurde der Wintersportverein im Gasthof "Zur Linde" gegründet, heute Hotel Bavaria. Die Gründungsmitglieder waren Anton Post, Alfred Körbitz, Josef Seemann, Georg Frisch, Jakob Merz, Franz Lindner, Hauptlehrer Foerstl und Josef Schreder.

Anton Post wurde zum Vorsitzenden gewählt und bereits unter seiner Regie konnten die ersten Wettkampferfolge erzielt werden. Die besondere Stärke des WSV lag von Anfang an im Langlauf. In den ersten Jahren wurden dem neu gegründeten Verein die ersten Lorbeeren eingebracht. Franz Fuchs, Hugo Schreder und Hermann Fuchs gewannen dreimal hintereinander den von der Sportvereinssektion Straubing]] gestifteten Wanderpokal.

Mit dem Ausbruch des 1. Weltkrieges wurde der Sportbetrieb zwangsläufig eingestellt. Erst 1920 ging es wieder los. Zu dieser Zeit waren es Georg Schaffner, Max und Josef Hofmann, Josef Schröder und Karl Schmid, die für den WSV Rabenstein als Langläufer erfolgreich waren. Die Wettkämpfe waren damals noch auf den Skigau Bayerwald beschränkt.

Über die Grenzen der Heimat hinaus wuchs der Verein erst, als Sepp Maier an die Spitze der Rabensteiner Langläufer kam. Ihm gelang es, viermal die Gaumeisterschaft des Bayerwaldes und insgesamt 15 Mal überregionale Meisterschaften zu gewinnen. Maier qualifizierte sich auch für die Teilnahme an den Olympischen Spielen 1940, die dann allerdings wegen des Krieges ausfielen.

Bis zum Ausbruch des Krieges waren auch noch andere WSV-Aktive national und international am Start, beispielsweise Hermann Maier, Ludwig Buchinger, Otto Breu, Clemens Hofmann, Wolfgang Zitzelsberger, Karl Schreder und die Skispringer Franz und Alfred Mühlbauer sowie Rudolf Schröder.

Bereits 1945 bemühten sich dann einige Männer, darunter Karl Schreder, Max Pscheidl und die Gebrüder Mühlbauer, den Verein zu neuem Leben zu erwecken. Max Pscheidl und Karl Schreder bewerkstelligten schließlich im Einvernehmen mit der amerikanischen Militärregierung die Wiedergründung, 1946 konnte man die Vereinstätigkeit wieder aufnehmen. Alfred Mühlbauer wurde zum 1. Vorsitzenden bestimmt. In dieser Zeit erzielten vor allem Karl Schreder, Clemens Hofmann, Max Fuchs, Rudolf Schröder, Rudi Kopp (er war später der erste Olympiateilnehmer aus dem Bayerischen Wald), Ludwig Lerndorfer, Max und Konrad Schiller bedeutende Erfolge im Langlauf.

Literatur

Weblinks

Homepage des WSV