Waldschmidthaus

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Das Waldschmidthaus am Großen Rachel

Das Waldschmidthaus ist ein Unterkunftshaus auf dem Großen Rachel im Nationalpark Bayerischer Wald in einer Höhenlage von 1370 Metern. Es erhielt seinen Namen zu Ehren von Maximilian Schmidt genannt Waldschmidt.

Geschichte

Das Gebäude wurde von der Sektion Spiegelau des Bayerischen Wald-Vereins errichtet und am 1. September 1912 unter großer Beteiligung der Bevölkerung eröffnet. Auch der 80-jährige Maximilian Schmidt war persönlich nach Spiegelau gekommen, von wo aus bei schönstem Wetter der Anstieg zum Rachel erfolgte. Schmidt wäre gerne mitgekommen, doch der nasse Boden ließ ein Hinauffahren zum Gipfel nicht zu.

Im Jahr 1920 erwarb die Familie Genosko aus Spiegelau das Haus, die es bis 2006 führte, als es von Kurt Eibl übernommen wurde. Bis in die 1950er Jahre mussten alle Güter mit dem Pferd oder auf dem Rücken zum Waldschmidthaus transportiert werden, danach konnte man auf Unimog oder Geländewagen umsteigen.

Die Berghütte, die heute über eine eigene Wasserversorgung und Telefon verfügt, ist von April/Mai bis Oktober/November bewirtschaftet. Übernachtungen sind nicht mehr möglich, da die Richtlinien des Feuerschutzgesetzes der EU-Norm von 2011 nicht erfüllt sind.

Literatur

  • Rolf Waldschmidt: Auf den Spuren des Waldschmidt. Verlag Morsak Grafenau, 1982, ISBN 3 87553 188 4

Weblinks