Wappen (Deggendorf)

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Das Deggendorfer Wappen.

Das Wappen von Deggendorf ist seit dem 14. Jahrhundert das Erkennungszeichen der Stadt Deggendorf.

Geschichte

Bereits im 14. Jahrhundert wird ein Stadtwappen geführt. Die bayerischen Rauten im Schildhaupt verweisen auf die Wittelsbacher Herzöge als Gründer der befestigten Deggendorfer Neustadt auf der Au zwischen den älteren Stadtteilen Propstei und Altstadt im 13. Jahrhundert. Die silbernen Wellen im Schildfuß stehen für die Lage der Stadt an der Donau. Das zinnenbekrönte offene Stadttor symbolisiert sowohl die Befestigung als auch den Stadtstatus des Gemeinwesens seit dem 14. Jahrhundert. Das älteste Stadtrecht stammt aus dem Jahr 1316. Auf diese Zeit wird auch das älteste Siegel datiert, das in Abdrucken seit 1371 überliefert ist. Es zeigt bereits ein stilisiertes Stadttor über den Wellen der Donau und darüber schwebend ein Rautenschildchen mit der Umschrift „S[IGILLVM] VNIVERSITATIS CIVIVM TEKKENDORF“.

Seit Ende des 15. Jahrhunderts ist das Wappen im Siegel überliefert. Es befand sich auch auf verloren gegangenen gotischen Wehrschilden. Verschiedene willkürliche Abweichungen seit etwa 1480 wie der Wegfall der Wellen, die Hinzufügung von zwei kleinen Seitentürmchen (Aventin 1523) oder allein die Rauten in Verbindung mit einem Tatzenkreuz (St. Gallener Wappenbuch 1468/1488) führten zu Unsicherheiten in der Gestaltung. Deshalb wurde das Wappen 1939 in Anlehnung an das älteste Siegelbild in der bis heute gültigen Form neu festgelegt.

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