Weg der Besinnung (Kreuzberg)

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Dr. Olaf Heinrich vor der Vater-unser-Kapelle.

Der Weg der Besinnung ist ein 2009 eröffneter, vier Kilometer langer Kapellenweg rund um Kreuzberg. Er verbindet vier Kapellen und soll eine Ergänzung des europäischen Pilgerweges „Via Nova“ sein.

Geschichte

Zur Erarbeitung der Grundlage für den Anschluss Freyungs und Kreuzbergs an den Pilgerweg regte der Freyunger Bürgermeister Olaf Heinrich im Februar 2009 die Gründung eines Kuratoriums an. Das Konzept zum Weg der Besinnung wurde in der Folge von einer Arbeitsgruppe entwickelt. In zahlreichen Sitzungen brachten die Ehrenamtlichen ihre Ideen ein und entwickelten ein Konzept.

Beschreibung

Von der Via Nova aus kann man an mehreren Stellen einsteigen und entsprechend Teilabschnitte gehen. Als Ausgangspunkt bietet sich die St. Anna Kirche an. Schon im Jahr 1429 zogen die Wallfahrer nach St. Anna. Nach Ende des 30-jährigen Krieges war Kreuzberg neben Mariahilf in Passau der bedeutendste Wallfahrtsort des Bistums. Durch eine Senke führt ein Querweg zum Mühlenweg. Am Ortseingang von Kreuzberg entstand neben einem Wegekreuz eine neue Kapelle.

An exponierten Stellen des „Weg der Besinnung“ wurden zehn Schautafeln installiert. Sie informieren in Deutsch und Tschechisch über die Geschichte Kreuzbergs, den Baustil und die Ausstattung der Kirche und Kapellen. Auf einer weiteren Tafel wird die Bedeutung der Goldenen Steige und Wallfahrtswege dargestellt. Ein Panoramabild zeigt die Bayerwaldberge, gibt einen Überblick über die Entstehung der Orte und Bedeutung der ehemaligen Glashütten.

Auf der Nordseite des Ortes steht die Bründl-Kapelle. Vor der Kapelle wurde eine Tafel sowie eine Stele mit dem Psalm vom guten Hirten installiert. Wenige hundert Meter weiter schweift der Blick beim alten Kirchensteig über das Reschbachtal, Hohenau und Schönbrunn am Lusen zu Rachel, Lusen und zum Almberg. „Über Barrieren hinwegblicken“, ist das Motto der hier entstehenden Info-Tafel sein. Sie erinnert daran, dass der Böhmerwaldkamm über Jahrzehnte eine unüberwindliche, politische Barriere war.

Die Tafel an der Kreuzkapelle erläutert die Elemente des Arma-Christi-Kreuz. Das Waffen-Christi-Kreuz füllt fast das kleine Gotteshaus aus. Hier, wie auch bei der in Sichtweite liegenden Veit-Kapelle, sind die städtischen Renovierungsarbeiten auch bereits abgeschlossen. Bei der von Vikar Andreas Kumpfmüller gestifteten Kapelle werden Stelen mit Sichtröhren installiert. Sie sind auf die Kreuzkapelle und St. Anna-Kirche fixiert. So ist den zehn Besinnungsorten jeweils ein Thema zugeordnet.

Galerie

Siehe auch

Literatur