Wegscheider Hochfläche

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Blick vom Aussichtsturm am Friedrichsberg auf die Wegscheider Hochfläche

Die Wegscheider Hochfläche oder das Wegscheider Land ist eine Landschaft im Bayerischen Wald.

Beschreibung

Die Wegscheider Hochfläche hat ihren Namen von dem Markt Wegscheid. Ihre bewaldeten Kuppen und Rücken haben eine durchschnittliche Höhe von 650 bis 900 Meter. Sie grenzt im Westen an das Abteiland, wo die Städte Waldkirchen und Hauzenberg sowie der Markt Untergriesbach im Übergangsgebiet liegen. Im Süden liegt das Donautal, im Norden stößt sie im Dreisessel an den Hinteren Bayerischen Wald, im Osten wird sie durch die Landesgrenze von Österreich geschieden.

Der von Fichtenforsten bedeckte Frauenwaldkamm mit einer Höhe von 850 bis 930 Metern trennt herzynisch streichend den Südwestteil der Landschaft mit Höhen von 500 bis 600 Metern vom Nordosten mit Höhen um 600 bis 700 Metern. Im Süden und Norden herrscht der Gneis vor, im Bereich der Hebungsachse der Granit.

Charakteristisch für die Wegscheider Hochfläche ist die Aufgliederung des Reliefs in zahlreiche kleine Bergkegel, gelegentlich terrassierte Hänge, riedelförmige Einzelberge und schmale Talmulden. Auf dem sandigen bis grusigen Verwitterungsmaterial der kristallinen Ausgangsgesteine dominiert Grünlandnutzung mit Futterbau und Viehwirtschaft, im stärker bewaldeten westlichen Teil der Landschaft hat auch die bäuerliche Forstwirtschaft einige Bedeutung. Bei Hauzenberg finden sich Granitsteinbrüche.

Das Siedlungsbild dieser Riedellandschaft ist durch eine dichtes Netz an Weilern und Einzelhöfen geprägt. Außer dem Markt Wegscheid gibt es nur wenige größere Ortschaften, darunter Breitenberg, Sonnen, Jandelsbrunn und Wildenranna.

Literatur

  • Ulrich Pietrusky, Donatus Moosauer: Der Bayerische Wald − im Fluge neu entdeckt, Verlag Morsak Grafenau, 1985, ISBN 3-87553-228-7

Weblinks