Weiße Pestwurz

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Weiße Pestwurz in der Nähe von Scheuereck

Die Weiße Pestwurz (Petasites albus) ist eine Pflanzenart aus der Familie der Korbblütler (Asteraceae).

Beschreibung

Die rundlichen bis dreieckigen, erst nach der Blüte zu voller Größe heranwachsenden Blätter werden bis zu einem Meter lang und 40 Zentimeter breit, unterseits sind sie weißlich. Die Blüten an dem 15 bis 30, manchmal bis zu 80 Zentimeter langem Spross haben eine gelblichweiße Färbung, wodurch sich die Art von der verwandten Gewöhnlichen Pestwurz unterscheidet.

Vorkommen

Die Pflanze blüht von März bis Mai gesellig in krautreichen Buchenwäldern, Mischwäldern und Schluchtwäldern vor allem an Hängen und Böschungen auf sickerfrischen, humosen Ton- und Lehmböden. Sie hat in Niederbayern ihre Hauptverbreitung im Bayerischen Wald, ansonsten kommt sie nur zerstreut vor, im Landkreis Altötting ist sie etwas häufiger. Häufig fressen an den Blättern die Rüsselkäfer Schwarzer Lappenrüssler, Großer Trägrüssler und Ovaler Gespinstrüssler.

Literatur

  • Erich Oberdorfer: Pflanzensoziologische Exkursionsflora. Eugen Ulmer, Stuttgart, 5. Aufl. 1983, ISBN 3-8001-3429-2
  • Peter Schönfelder, Andreas Bresinsky: Verbreitungsatlas der Blütenpflanzen Bayerns. Eugen Ulmer, Stuttgart 1990, ISBN 3-8001-3455-1

Weblinks