Weißenstein

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Burgruine und Kapelle in Weißenstein. (Foto: Schiller-Bauer)

Weißenstein ist ein Ortsteil der Stadt Regen im Landkreis Regen. Bis 1964 bildete Weißenstein eine selbstständige Gemeinde.

Lage

Weißenstein liegt am Pfahl etwa zwei Kilometer südöstlich von Regen.

Das „Fressende Haus

Geschichte

Die frühe Geschichte der Gemeinde entspricht jener der Burg Weißenstein. 1799 wurde das Pflegeamt und Kastenamt Weißenstein aufgehoben und stattdessen in Regen ein Rentamt errichtet, das später nach Zwiesel verlegt wurde.

Bei der Gemeindeformation im Jahr 1821 erhielt die Gemeinde den Namen Eggenried, nach dem Wohnort des damaligen ersten Bürgermeisters. Das Gemeindegebiet umfasste die Dörfer Weißenstein, Weißensteiner-Au und Schützenhof, dazu 6 Weiler und 6 Einöden. Auf rund 1.280 ha Gemeindefläche lebten 584 Einwohner.

Ab 1918 bewohnte der 1974 verstorbene baltische Dichter Siegfried von Vegesack den turmartigen Getreidekasten neben der Burg. Dieses Gebäude stand im Mittelpunkt von Vegesacks 1932 erschienenem Roman „Das Fressende Haus“.

Im Jahr 1963 wurde der Gemeindename in Weißenstein geändert. Zum 1. Juli 1964 wurde Weißenstein in die Kreisstadt Regen eingemeindet. Seelsorglich gehört Weißenstein und die gesamte ehemalige Gemeinde zur Pfarrei Regen.

Sehenswürdigkeiten

  • Burgruine Weißenstein. Der mächtige Bergfried mit Aussichtsplattform bietet einen hervorragenden Rundblick.
  • Museum im Fressenden Haus. 1984 machte die Stadt Regen das „Fressende Haus“, den um 1100 erbauten Getreidekasten, zum Museum. Es enthält unter anderem die mit rund 1200 Exemplaren weltweit größte private Sammlung von Schnupftabakgläsern.

Vereine

  • EV Weißenstein
  • Freiwillige Feuerwehr Weißenstein
  • Kapellenverein Weißenstein
  • Schnupferclub Weißenstein
  • Stopselclub Weißenstein
  • Förderverein Weißensteiner Burgkasten "Rettet das fressende Haus"
  • Da Saimst 78