Weißwurstäquator-Denkmal (Zwiesel)
Das Weißwurstäquator-Denkmal ist ein 2013 enthülltes Denkmal an der Bundesstraße 11 bei Zwiesel. Am 49. Breitengrad gelegen, markiert es den sogenannten „Weißwurstäquator“. Es entspringt der Idee von Roswitha Nötzel-Seemann und Albert Fritz, bekannt als „Rosl & Bertl“.
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Hintergrund
Der sogenannte Weißwurstäquator (49. Breitengrad) ist die nicht ganz ernst gemeinte Grenze zwischen „Weißwurst-Bayern“ und dem Rest von Deutschland. Sie orientiert sich dabei an der Verbreitung der Weißwurst, die beispielhaft als Kennzeichen bayerischer Esskultur dient. Von vielen wird der Weißwurstäqutar am Verlauf der Donau festgemacht, was aber nicht sein kann, da sonst ganz Ostbayern außerhalb des Äquators liegen würde. Einige bezeichnen die Mainlinie als Weißwurstäquator. Diese Linie verläuft aber viel zu weit nördlich durch Franken. Soweit nördlich ist die Weißwurst gegenüber der Bratwurst im Hintertreffen. Ein paar wenige definieren den Weißwurstäquator als 100 km-Radius um München, was zur Folge hätte, das ein Großteil Bayerns ausgeschlossen, ein Teil Tirols aber eingeschlossen wäre.
Daher betrachten einige den 49. Breitengrad als den einzig richtigen Weißwurstäquator. Er verläuft auf der Linie Zwiesel, Regen, St. Englmar, Regensburg, Beilngries. Der 49. Breitengrad kann auch als „fließende Grenze“ bezeichnet werden: Je weiter man nach Norden kommt, desto weniger wird der Einfluß der Weißwurst.
Geschichte
Zwiesel machte 2013 den 49. Breitengrad als Weißwurstäquator mit einem entsprechenden Denkmal für alle sichtbar – als einzige Kommune in Bayern. Das Denkmal befindet sich direkt am Ortseingang an der B 11 beim Infozentrum. Enthüllt wurde es am 19. Oktober 2013 in Beisein von Bürgermeister Franz Xaver Steininger, zahlreichen Stadträten, der Zwieseler Glaskönigin, der Bayerischen Weißwurstkönigin und vielen anderen Gästen.