Wiesen-Wachtelweizen

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Veränderlicher Wiesen-Wachtelweizen im Nationalpark Bayerischer Wald bei Zwieslerwaldhaus

Der Wiesen-Wachtelweizen (Melampyrum pratense) ist eine Pflanzenart aus der Familie der Rachenblütler (Scrophulariaceae).

Beschreibung

Die zehn bis dreißig, manchmal bis fünfzig Zentimeter hohe Pflanze hat breit-lanzettliche Blätter und lanzettliche grüne Hochblätter. Die zehn bis zwanzig Millimeter langen Blüten sind langröhrig, gerade und mit geschlossenem Schlund, wodurch sich die Art vom Wald-Wachtelweizen unterscheidet. Bei der Unterart Veränderlicher Wiesen-Wachtelweizen (Melampyrum pratense subsp. commutatum) sind die Blüten weißlich mit gelber Lippe, bei der selteneren Unterart Gewöhnlicher Wiesen-Wachtelweizen (Melampyrum pratense subsp. pratense) sind sie ganz gelb.

Vorkommen

Der Wiesen-Wachtelweizen blüht von Juni bis August als Halbschmarotzer in lichten Eichenwäldern, auch Buchen-, Fichten- oder Kiefernwäldern, in Heiden, an Wald- und Wiesenrändern sowie in Hochmooren auf mäßig trockenen bis feuchten, nährstoffarmen, sauren, modrigen oder torfig-humosen Stein-, Sand- und Lehmböden. Er ist überall häufig.

Galerie

Literatur

  • Erich Oberdorfer: Pflanzensoziologische Exkursionsflora. Eugen Ulmer, Stuttgart, 5. Aufl. 1983, ISBN 3-8001-3429-2

Weblinks