Willing

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Die Pfarrkirche St. Vitus

Willing ist ein Ortsteil der Stadt Osterhofen im niederbayerischen Landkreis Deggendorf. Es liegt im Tal der Vils etwa neun Kilometer südwestlich von Osterhofen.

Geschichte

Um 757 gaben vier zinspflichtige Bewohner von Wilbach ihre Güter mit Genehmigung von Herzog Tassilo III. dem Kloster Niederaltaich. Seit dem 13. Jahrhundert trägt der Ort den Namen Willing. 1259 und 1262 erschien ein Dietrich de Willing mehrmals als Zeuge.

Später kam Willing zur Herrschaft Göttersdorf. Etwa um 1600 erbauten die Herren von Lindten hier eine Kapelle und errichteten dort ihre Begräbnisstätte. 1855 zählte Willing 15 Häuser.

In kirchlicher Hinsicht war Willing ursprünglich Filiale der Pfarrei Galgweis und seit 1866 der Pfarrei Gergweis. Im Jahr 1900 errichtete Bischof Michael von Rampf die Expositur Willing. 1921 etablierte Bischof Sigismund Felix Freiherr von Ow-Felldorf die Pfarrei Willing.

Im Jahr 1972 gelangte Willing im Zuge der Gebietsreform mit der Gemeinde Göttersdorf zur Stadt Osterhofen.

Der Jawa Club Willing veranstaltet auf der örtlichen 400 Meter langen Bahn Grasbahnrennen um den Preis der Stadt Osterhofen.

Sehenswürdigkeiten

  • Pfarrkirche St. Vitus. Das neugotische Bauwerk wurde 1899 von Architekt Johann Baptist Schott erbaut.
  • Etwa 550 Meter südöstlich der Kirche befindet sich ein Burgstall.

Vereine

  • Christlicher Mütterverein Willing
  • Jawa-Club Willing e. V.
  • KLJB Willing

Literatur

  • Joseph Klämpfl: Der ehemalige Schweinach- und Quinzingau. Eine historisch-topographische Beschreibung. 1855. Nachdruck: Neue Presse, Passau 1993, ISBN 3-924484-73-2.