Wolferkofen

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Die Filialkirche St. Ägidius in Wolferkofen

Wolferkofen ist ein Ortsteil der Gemeinde Oberschneiding im niederbayerischen Landkreis Straubing-Bogen. Bis 1972 bildete es eine selbstständige Gemeinde.

Lage

Wolferkofen liegt im Gäuboden am Niederastgraben etwa zwei Kilometer nördlich von Oberschneiding in der Nähe der Bundesstraße 20.

Geschichte

Der Ort wird in den Traditionen von Kloster St. Emmeram mehrfach erwähnt, so bereits im Jahr 901 als VValfrinchovvn anlässlich eines Gütertausches. Eine weitere Erwähnung erfolgte 1044/1048, als das Kloster gegen Erhalt von vier Huben bei Wolffrinchouon an einen Willihalmus Besitz in Aiterhofen und Aschach an der Donau gab. 1156 und 1180 wird Udalricus de Wolferchoven, 1182/1183 Pernolt de Wolferchonen genannt. Um die Wende zum 13. Jahrhundert besaß ein Poppo Lehen des Klosters St. Emmeram in Wolferchouen.

1752 bestand Wolferkofen aus zwölf Anwesen. Von 1814 bis 1818 unterstand Wolferkofen dem Herrschaftsgericht des Grafen Bray in Irlbach. Die Gemeinde Wolferkofen gehörte zum Landgericht Straubing, Bezirksamt Straubing und schließlich zum Landkreis Straubing. Am 1. Januar 1972 wurde die Gemeinde Wolferkofen im Zuge der Gebietsreform in die Gemeinde Oberschneiding eingegliedert.

Sehenswürdigkeiten

  • Filialkirche St. Ägidius. Das spätgotische Bauwerk um 1480/1490 wurde barock umgestaltet und erhielt einen Kuppelturm.

Vereine

  • Freiwillige Feuerwehr Wolferkofen
  • Landfrauen Wolferkofen

Literatur

  • Wolfgang Freundorfer: Straubing: Landgericht, Rentkastenamt und Stadt. (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern, Reihe I, Band XXXII). Bayerische Akademie der Wissenschaften, Kommission für Bayerische Landesgeschichte (Hrsg.), München 1974, ISBN ISBN 3 7696 9879 7, (Digitalisat).

Weblinks