Zengerhof (Passau)

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Der Zengerhof war einer der Passauer Domherrenhöfe. Wie er aussah, kann heute nicht mehr mit Gewissheit gesagt werden.

Geschichte

Der vermutlich von Domherr Bertold Zenger erbaute Zengerhof lag zwischen der Kapelle des Fürstbischofs und dem Südturm des Doms. Die Residenz war damals noch wesentlich kleiner als heute, hatte burgartigen Charakter und sogar einen hohen Wehrturm, der aber beim Stadtbrand 1662 einstürzte.

Fürstbischof Wenzeslaus von Thun, der mit aller Energie den Wiederaufbau des Doms und der Residenz betrieb, wollte die Residenz nicht nur wiederherstellen, sondern auch verschönern und vergrößern. Sie sollte ihr wehrhaftes Aussehen ablegen und schlossartig wirken. Der Turm wurde nicht wieder aufgebaut. Zur Erweiterung nach Westen kaufte er den abgebrannten Zengerhof für 500 Taler, die in Raten zu je 100 Talern bezahlt wurden. Bischof und Domkapitel verhandelten zäh, wobei beide Verhandlungspartner auf die schlechten Zeiten verwiesen.

Mauerwerk und Gewälbe des Zengerhofes sind zur Gänze im Bau der, nach einem einheitlichen architektonischen Konzept neu entstandenen, Residenz aufgegangen.

Literatur

  • Gisa Schäffer-Huber: Der Zengerhof in der Zengergasse. (dem RegioWiki zur Verfügung gestelltes Skript)