Zulling

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Die Kirche Mariä Empfängnis in Zulling.
Der Teufelstritt bzw. Frevlertritt von Zulling.

Zulling ist ein Ortsteil der Stadt Landau an der Isar im niederbayerischen Landkreis Dingolfing-Landau.

Lage

Zulling liegt am Südufer der Isar unterhalb der Staustufe Landau zwischen Usterling und dem eigentlichen Landau an der Isar.

Geschichte

Vor 857 übertrug König Ludwig der Deutsche dem Bischof Adalung von Eichstätt Güter in Zulling, Mamming und Usterling, die jener nach 857 gegen Besitz in Bergen und Egweil bei Eichstätt an Bischof Ambricho von Regensburg vertauschte.

Zulling hat seinen Namen von den einst begüterten Grafen Zullingen, einem Geschlecht, das um 1200 ausstarb und Herzog Ludwig dem Kelheimer den Weg zur Gründung der Stadt Landau freimachte. Pabo von Zulling übergab am 27. Oktober 1194 dem Passauer Bischof Wolfker einen Teil seiner Herrschaft.[1]

Nach der Gemeindebildung gehörte Zulling zur Gemeinde Niederhöcking im Landgericht Landau. Niederhöcking wurde 1971 mit Oberhöcking zur neuen Gemeinde Höcking zusammengelegt, die 1978 im Zuge der Gebietsreform in die Stadt Landau an der Isar eingemeindet wurde.

Sehenswürdigkeiten

  • Filialkirche Mariä unbefleckte Empfängnis. Die zur Pfarrgemeinde Höcking im Bistum Regensburg gehörende spätgotische ehemalige Burgkapelle der Zullinger Grafen wurde Ende des 15. Jahrhunderts erbaut.
  • Teufelstritt bzw. Frevlertritt im Gras des Zullinger Friedhofs. Es handelt sich um zwei kahle Stellen im Erdreich, die seit einem Gottesgericht nicht mehr fruchtbar sein sollen.

Vereine

  • Feuerwehr Usterling-Zulling

Einzelnachweise

  1. Historischer Atlas von Bayern

Literatur

  • Georg Schwarz: Vilsbiburg: Die Entstehung und Entwicklung der Herrschaftsformen im niederbayerischen Raum zwischen Isar und Rott. (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern, Reihe I, Band XXXVII). Bayerische Akademie der Wissenschaften, Kommission für Bayerische Landesgeschichte (Hrsg.), München 1976, ISBN 3 7696 9898 3, (Digitalisat).

Weblinks