Abrahamhof (Neuburg)

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Der Abrahamhof im Neuburger Wald bei Passau.

Der Abrahamhof ist ein ehemaliges Ausflugslokal und Hotel-Restaurant im Neuburger Wald, das sich vor allem in den 1970er und 1980er Jahren großer Beliebtheit erfreute. Es steht seit den 2000er Jahren leer und ist dem Verfall preisgegeben. Trotz seiner Nähe zu Passau liegt der Abrahamhof bereits auf dem Gebiet der Nachbargemeinde Neuburg am Inn.

Geschichte

Vor allem in den 1970er Jahren war der „Abrahamhof“ ein vielfrequentiertes Ausflugslokal für die Passauer, die durch den Neuburger Wald wanderten oder vom Innspaziergang das auf einer kleinen Anhöhe liegende Restaurant-Café ansteuerten. Zugleich war es ein – im wahrsten Sinne – ausgezeichnetes Hotel, was noch lange nach der Schließung größere Blechschilder am Eingang verrieten. Automobilclubs und Reiseanbieter empfahlen darauf das Haus. Seit der Schließung Anfang der 2000er verfällt das Haus zusehends. Schon mehrmals wurden Bretter vor Eingangstüren heruntergerissen. Fensterscheiben sind eingeschlagen. Rundum prangen große bunte Graffiti an den Wänden.

2004 erwarb ein alteingesessener Passauer Bauunternehmer das Haus von der früheren Eigentümerin. Schon damals wucherten wilde Fantasien im Zusammenhang mit dem idyllisch im Grünen gelegenen Komplex. Und offenbar gab es dabei auch konkrete Anfragen aus dem Rotlicht-Milieu, wie erst 2014 indirekt bestätigt wurde. Anfragen, die aber nie angestrebt und auch nie ernsthaft in Erwägung gezogen wurden. Zum einen, weil man diese Option für das traditionsreiche Haus nicht wollte. Und zum anderen, weil dem auch genehmigungstechnische Hürden entgegenstanden und nach wie vor stehen. Ein Kauf und eine Umwidmung des Hauses für entsprechende Belange sei unter anderem aufgrund des Gemeinderechts von Neuburg am Inn nicht möglich.

Im Januar 2015 wurde in der Passauer Neuen Presse über eine mögliche zukünftige Nutzung des Abrahamhofs spekuliert. Im Herbst des gleichen Jahres gab es den Vorschlag, das Gebäude für die Unterbringung von Asylbewerbern zu nutzen. Dieser verlief jedoch im Sand. Im November 2015 wurde das Gebäude dann komplett entrümpelt, vor allem um Vandalen keine Angriffsfläche mehr zu bieten.

Literatur