Alois II. Schraufstetter
Alois II. Schraufstetter (* 1923; † 1995) war ein Deggendorfer Friseurmeister. Er war der Sohn von Alois I. und der Vater von Alois III. Schraufstetter.
Leben und Wirken
Der 1923 geborene Sohn des Alois I. Schraufstetter machte seine Lehre im elterlichen Betrieb von 1937 bis 1939. Der war Kreissieger im Berufswettkampf der deutschen Handwerksjugend und bestand die Gesellenprüfung mit Bestnoten. Danach musst er zum Militär. Als Soldat war er bekannt als Damenfriseur für die Offiziersdamen.
1945 kehrte er zurück nach Deggendorf und legte 1948 die Meisterprüfung ab. Er wurde Mitglied im Modering und machte Schaufrisur-Tourneen mit. Sein Vater und er erreichten gemeinsam die Eröffnung der ersten bayerischen Friseurfachschule in Deggendorf. Er wurde außerdem Miglied des Meisterprüfungsausschusses, Obermeister de neuen Innung Deggendorf/Viechtach/Landau, Jugendschöffe, Arbeitsrichter, Finanzrichter und Vorsitzender der AOK-Vertreterversammlung.
Das Unternehmen wuchs unter seiner Führung stetig. In den 1950er Jahren beschäftigte er mehrere Mitarbeiter, 1970 kaufte er ein neues Geschäftshaus. Auch ihn hat seine Frau Friedl Zwirnlein immer unterstützt. Er starb 1995.
Auszeichnungen
- Bundesverdienstkreuz am Bande
- Bundesverdienstkreuz I. Klasse
- Bayerischer Verdienstorden
- Goldener Ehrenring der Stadt Deggendorf
Literatur
- Harry Bauer: Die „Schraufstetter-Saga“: Eine Familientradition ging zu Ende. In: Deggendorfer Zeitung vom 17.05.2014 (S. 18)