BAYONIK Bionik Netz Bayern e.V.
Das Netzwerk BAYONIK - Bionik Netz Bayern startete seine Arbeit offiziel mit der Auftaktveranstaltung am Technologiecampus Freyung am 11. Mai 2010. Mehr als 30 Unternehmen nahmen an der Veranstaltung teil.
Ziel
Das biologisches Potenzial des Bayerischen Waldes soll mit der Technik in Verbindung gebracht und damit zu einem ebenso spannenden wie zukunftsträchtigen Arbeitsfeld verknüpft werden. Forschungsort ist der Technologiecampus Freyung. Mit der Verbindung technischer und biologischer Ansätze will das neue Netzwerk die Schnittstelle zwischen Wirtschaft und Wissenschaft sein, Hochschulwissen für die Unternehmen nutzbar machen und Lösungen anbieten, auf die man aus der eigenen Perspektive vielleicht nicht so einfach kommt.
Wie der Kiefernprachtkäfer beispielsweise als Vorbild für Brandmeldesysteme dienen kann oder die Zikade Pate steht für die Entwicklung neuartiger Leichtbau-Dübel - alles Resultate bionischer Forschung. Die möglichen Anwendungsfelder reichen dabei vom Bauwesen bis zur Sensorik, vom Management bis zum Design. Eines der Hauptforschungsfelder am Freyunger Technologie-Campus ist der Bereich der Oberflächengestaltung. Anhand biologischer Vorbilder wollen die Freyunger Verbesserungsmöglichkeiten ausloten, beispielsweise bei der Entwicklung wasserabweisender oder selbstreinigender Oberflächen.
Ziel jedes Clusters ist es, die Wertschöpfung zu steigern. Neben Lehre und Forschung werden sich die Freyunger deshalb intensiv bemühen, die Ergebnisse in greifbare Entwicklungen und Innovationen umzumünzen und den Unternehmen mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Ebenso ist das Netzwerk aber auf die Firmen angewiesen, wenn das Projekt Früchte tragen soll.
Die Initiatoren des Bionik-Clusters wollen aktive Partner für die Bionik gewinnen. Da die Mitgliedschaft im Netzwerk an einen Mehrwert gebunden ist, den sie jetzt noch nicht bieten können, ist die Teilnahme kurz n ach der Gründung des Netzwerkes noch kostenlos. Der Region bietet sich durch das Netzwerk eine große Chance auf ein wirtschaftliches und technologisches Alleinstellungsmerkmal, von dem beide Seiten enorm profitieren könnten.
Literatur
- Hermann Fabian: Wo sich Fuchs und Hightech gute Nacht sagen. In: Passauer Neue Presse vom 20. Mai 2010 (S.30) Bayerwald Bote